Blick auf die Kirchensteuerentwicklung

Auszug aus dem Finanzbericht des Bistums Mainz 2017

Datum:
Mo. 10. Sep. 2018
Von:
Bistum Mainz
Im laufenden Jahr 2018 haben sich die Kirchensteuereinnahmen im Bistum Mainz bis einschließlich Juli mit minus 7,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr negativ entwickelt. Zwar seien die Einnahmen aus der Kirchenlohnsteuer mit plus 3,7 Prozent konjunkturell positiv, sagte Finanzdirektor Molitor. Allerdings sei die Kircheneinkommenssteuer deutlich negativ, was mit einer hohen Kirchensteuerrückzahlung in Rheinland-Pfalz in der ersten Jahreshälfte zusammenhänge. Er hoffe, dass dieser negative Einmaleffekt im Laufe des Jahres kompensiert werden könne.

Die Bilanzsumme beläuft sich auf 1,23 Milliarden Euro. Vom Gesamtvermögen an Grundstücken und Bauten in Höhe von 255,9 Millionen Euro zum 31. Dezember 2017 entfallen knapp 90 Prozent auf kirchliche Gebäude wie Kirchen, Klöster, Schulen, Kindertageseinrichtungen sowie Bildungs- und Tagungshäuser. Neben dem Sachanlagevermögen sind die Wertpapiere des Anlagevermögens (863,8 Millionen Euro) größter Aktivposten. Dem Wertpapiervermögen stehen aber Verpflichtungen in gleicher Höhe insbesondere aus Altersversorgung für Geistliche und Lehrer sowie Bauerhaltung gegenüber. Das Bistum Mainz und die Pfarreien unterhalten rund 1.700 Immobilien.

Die Gesamterträge summieren sich auf 311,3 Millionen Euro, wovon der Großteil aus Kirchensteuern stammt (221,3 Millionen Euro). Insgesamt ergibt sich ein Jahresfehlbetrag von 7,15 Millionen Euro. Der Verlust ist insbesondere auf die Verminderung des Rechnungszinses für die Pensions- und Beihilferückstellungen zurückzuführen und wurde durch Entnahmen aus den dafür gebildeten Zweckrücklagen ausgeglichen, so dass sich ein Bilanzgewinn von null Euro ergibt. Wegen einer weiteren Verminderung des handelsrechtlich vorgegebenen Rechnungszinses für die Pensions- und Beihilferückstellungen wird auch für das Jahr 2018 mit einem Jahresfehlbetrag gerechnet.

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