Porträt_Katrin Pulipara (c) Privat

Katrin Pulipara

Porträt_Katrin Pulipara
Datum:
Mo. 11. Juli 2022
Von:
Annette Reithmeier-Schmitt

Gemeinderefertin

Gemeindereferentin im Religionsunterricht und der Schulseelsorge an der Krautgartengrundschule in Mainz-Kostheim und der Gustav-Stresemann-Grundschule Mainz-Kastel, sowie Koordinatorin im Pastoralraum AKK-Mainspitze

Das mache ich...

Die Schule ist heute ein Lebensraum, in dem Kinder und Jugendliche sich ganzheitlich entwickeln dürfen und dabei unterstützt werden. Sie ist keine reine Institution mehr, in der Lehrer:innen (einseitig) Wissen vermitteln. Es geht neben der Wissensvermittlung auch um soziale Kompetenzen, Werteerziehung, Unterstützung der Familien, Freizeiterziehung, interkulturelle Entwicklungen, individuelle Förderungen, Inklusion und vieles mehr. Und: Schule wird heute auch kirchlicherseits immer stärker als Kirchort wahr- und angenommen. Hier geschieht (oftmals) Erstverkündigung und hier bin ich ganz oft Seelsorgerin – nah an den Menschen, dort wo ich als solche gebraucht werde. Kirche im Lebensraum Schule ein Gesicht geben – das ist meine Aufgabe, das begeistert mich, das ist meine Berufung.

Veränderung im Bistum. Darum mache ich mit...

Veränderungen gehören zum Leben. Wir brauchen sie, um uns weiterzuentwickeln. Gerade in der aktuellen Situation der Kirche wird dies ganz besonders deutlich. Es braucht Veränderungen, um sich den gestiegenen Anforderungen der Gesellschaft zu stellen und als Kirche Relevanz zu haben. Die Verkündigung des Evangeliums ist (mir) zu wichtig, um sie der Gefahr des Stillstands durch ein Festhalten an Altem auszusetzen. Aber, Veränderungen kosten Kraft und Energie, daher finde ich es ganz besonders gut, dass durch die Qualifizierungsmaßnahmen des Bistums direkt an der Wurzel angesetzt wird: Was raubt uns die Energie? Wovor haben wir Angst? Wie können wir die Veränderungen gemeinsam anpacken und stemmen? All solche Fragen haben Platz in den Kursen – das schätze ich sehr! Und bei all dem geht unser Glaube uns nicht verloren. Ich habe letztens ein schönes Zitat von Thomas von Aquin gelesen: „Für Wunder muss man beten, für Veränderungen aber arbeiten.“ – Wie schön, wenn wir beides tun: Dann müssen dort ja am Ende wunderbare Veränderungen das Resultat sein…