Geraubte Kindheit im Nationalsozialismus

Alodia Witaszek-Napierala aus Bydgoszcz/Polen als Zeitzeugin zu Gast im Bistum, 22.-25. Januar 2019

Datum:
Mi. 23. Jan. 2019
Von:
Bistum Mainz

Seit vielen Jahren nimmt Frau Witaszek-Napierala regelmäßig an den Zeitzeugenbesuchen im Bistum teil. Ihr besonderes Schicksal als "germanisiertes" Kind verdeutlicht, wie unter nationalsozialistischer Terrorherrschaft Menschen nur noch Verfügungsmasse einer wahnwitzigen politischen Ideologie waren.

Alodia, Jahrgang 1938, wurde als Fünfjährige im besetzten Polen von der SS in das berüchtigte „Jugendverwahrlager Litzmannstadt“ verschleppt. Anschließend wurde sie als vermeintliches Waisenkind von einer deutschen Familie adoptiert. 1947 kehrte Alodia nach Polen zurück. Es begann die schwierige Zeit des Wieder-Erlernens der Muttersprache und der Rückkehr in eine fast vergessene Familie.

Frau Witaszek-Napierala wird bei ihrem Besuch zwei Schulen besuchen und bei einer Veranstaltung des Polonicums Mainz (Institut für Slavistik) vor Studenten sprechen.

Termin:

Donnerstag, den 24. Januar 2019, 18:15Uhr
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Johann-Joachim-Becher-Weg 23, 55128 MZ
Hörsaal N 3 (Muschel) 

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