Der Bedarf an Trauer- und Krisenbegleitung nimmt zu
Immer öfter werden Religionslehrer/-innen und Schulpfarrer/-innen in den Schulen aufgefordert in Krisen aktiv zu werden:
- Sie müssen Klassen über Todesfälle informieren,
- Betroffene trösten,
- oder bei größeren Notlagen an Schulen für die ganze Schulgemeinde Begleitung organisieren.
Ohne kompetente Unterstützung können psychische Krisen traumatische Folgen haben.
Viele Schulleitungen und Lehrkräfte fühlen sich hier überfordert.
Das Bistum Mainz bietet zusammen mit der Evangelischen Kirche Hessen und Nassau und dem Bistum Limburg hier Unterstützung an.
Rufbereitschaft
Kirchliche Schulseelsorger/innen, die als Krisenseelsorger/innen ausgebildet sind, können Sie telefonisch erreichen.
- Dort können Sie sich Beratung holen,
- oder ein Seelsorgeteam um akute Hilfe bitten, die dann gegebenenfalls zu Ihnen in die Schule kommen, (kostenfreies Angebot),
- oder auch eine Fortbildung zum Umgang mit "Tod und Trauer in der Schule" für das Kollegium anfragen (Referentenhonorar).
Unter dieser Rufnummer sind wir für Schulleitungen erreichbar: 06131-488 7990.
Wir kooperieren mit dem schulpsychologischen Dienst und der Notfallseelsorge.
Weiterbildungskurs "schulische Krisenseelsorge" für Schulseelorger/innen
Der berufsbegleitende ökumenische Ausbildungskurs "Krisenseelsorge in der Schule" ist für haupt- und ehrenamtliche Schulseelsorger/innen konzipiert. An 11 Kurstagen werden der Umgang mit Bedrohung, Suizid, großen Schadenslagen und die Bedarfe der Schulgemeinde in solchen Situationen bearbeitet. Die Teilnehmenden werden für die Krisenbegleitung an der eigenen Schule, an fremden Schulen und für Fortbildungstage mit Kollegien ausgebildet.
Der nächste Kurs beginnt im November 2025.
Podcast zur Krisenseelsorge an Schulen: https://open.spotify.com/show/7ADQx1A1VgpQ1bCBgdZwp3
Interview über Krisenseelsorge an Schulen auf dem Deutschen Schulportal:
https://deutsches-schulportal.de/schule-im-umfeld/tod-und-trauer-in-der-schule-brigitte-lob/