Bombenangriff auf Mainz 1945

Zeitzeugen im Gespräch: „70. Jahrestag der Zerstörung von Mainz

Zeitzeugen (c) Institut für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz e.V. (Ersteller: Institut für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz e.V.)
Zeitzeugen
Datum:
Mo. 23. Feb. 2015
Von:
Katharina Ücgül
Anlässlich des 70. Jahrestages der Zerstörung von Mainz berichten drei Zeitzeugen des Bombenangriffs vom 27. Februar 1945 von ihren individuellen Erfahrungen und Erinnerungen. Die Veranstaltung findet am 27. Februar um 19:00 Uhr im Foyer des Willigis-Gymnasiums Mainz (Willigisplatz 2, 55116 Mainz) statt.

Am Nachmittag des 27. Februar 1945 fand einer der schwersten Bombenangriffe auf Mainz im Zweiten Weltkrieg statt. In knapp 20 Minuten wurden von über 400 Bombern der britischen Royal Air Force über 1500 Tonnen Bomben auf Mainz abgeworfen, welche die Stadt in ein brennendes Inferno verwandelten. Zeitzeugen berichteten, dass noch von Gonsenheim und Hechtsheim aus das brennende Mainz die ganze Nacht als roter Schein am Himmel zu sehen war. „Das war das Ende von Mainz" - so beschrieb Dr. Anton Maria Keim, ehem. Kulturdezernent der Stadt, seine Erinnerung an dieses Ereignis, das er als junger Mann im Hauseingang einer Bank in der Nähe des Schillerplatzes er- und überlebt hat. Am nächsten Tag war Mainz, das bereits 1942 das Zeil eines schweren Angriff geworden war, zu großen Teilen zerstört. Die historischen Fakten dieses Bombardements sind gut dokumentiert und von der Forschung in vielen Details recherchier und aufgearbeitet worden.

 

Das Institut für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz e.V. möchte in Kooperation mit dem Institut für Mediengestaltung der Hochschule Mainz im Rahmen von „Gedenken - Mahnen - Handeln. 70. Jahrestag der Zestörung von Mainz" an dieses Ereignis erinnern. Im Zentrum der Veranstaltung stehen die individuellen Erinnerungen der drei Zeitzeugen Gisela Matzkowsky, Philipp Münch und Willi Matthes, die den 27. Februar 1945 als junge Menschen aus unmittelbarer Nähe er- und überlebten. Sie berichten und diskutieren mit dem Auditorium über ihre Erinnerungen an diesen Tag und ihre Erfahrungen aus diesem Erleben. Eine historische Einführung und Filmsequenzen ergänzen die Erinnerungsberichte der Zeitzeugen.


Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Ende der Veranstaltung ist gegen 21 Uhr.