Antonius wurde um 1195 geboren als Fernando Martim. Er schloss sich den Franziskanern unter dem Ordensnamen Antonius an. Die Franziskaner erkannten seine Begabung zum Reden. Bis zu 30.000 Zuhörer sollen zu seinen Predigten gekommen sein. Mit Antonius werden außerdem einige wundersame Ereignisse in Verbindung gebracht: Ein junger Mönch soll den Psalter des Antonius ohne dessen Erlaubnis mitgenommen. Daraufhin wurde der junge Mönch solange von Erscheinungen heimgesucht bis er das Buch zurück brachte. Deswegen gilt Antonius als Patron für verschwundene Sachen. In einer anderen Erzählung, die zur Legende wurde, berichtet ein Graf nach dem Tot Antonius davon, wie er Antonius eines Nachts besucht hätte. Aus dem Zimmer sei ein heller Lichtstrahl gefallen. Der Graf riss die Tür auf und traf auf den lachenden Antonius, der das strahlende Jesuskind in den Armen hielt. Der Graf durfte diese Geschichte bis zum Tod des Antonius nicht erzählen.