Es geht voran… Veränderungen in der katholischen Kirche in Worms und Umgebung

Bis am 1. Januar 2026 die bisherigen 32 katholischen Kirchengemeinden im Pastoralraum Worms und Umgebung zu einer neuen Pfarrei zusammengeführt werden können, gibt es noch viele offene Fragen zu klären. Knapp 80 Delegierte aus Pfarreien und Gruppierungen in Worms und Umgebung haben in einer Konferenz am vergangenen Mittwoch grundlegende Entscheidungen getroffen. So wurde mit breiter Mehrheit beschlossen, den Dom St. Peter zur Pfarrkirche der neuen Pfarrei zu bestimmen. Zudem wurde aus einer großen Zahl an vorgeschlagenen Namen eine Dreierliste gewählt, zwischen denen am Ende die Entscheidung fallen soll: der Hl. Urban als Weinpatron, der sicher gut zu Worms und Rheinhessen passt; die Hl. Rupert und Erentrud: er Bischof von Worms, sie eine Verwandte, die beide gemeinsam als große Missionare den Glauben weitergetragen haben; und schließlich der Hl. Nikolaus, dessen Verehrung im Abendland in Worms ihren Ausgang nahm und der sicher ein guter Patron auch für Kinder und Familien ist. In den kommenden Monaten sind die Gemeinden eingeladen, sich mit diesen Heiligen auch in einem geistlichen Prozess auseinanderzusetzen, um dann im nächsten Jahr eine gut begründete endgültige Entscheidung zu treffen.

Die Projektgruppe Gebäude hat einen ersten Entwurf vorgelegt, wie die Pfarrheimflächen sinnvoll verringert werden können, ohne das pfarrliche Leben zu sehr einzuschränken. Weiterhin wurde mit großer Mehrheit ein erster Entwurf für eine Ordnung der sonntäglichen Messfeiern verabschiedet.

Der drohende Weggang des Dominikanerordens aus Worms wirft die Frage auf, wie in diesem Fall eine sinnvolle Nutzung der Klostergebäude und der Pauluskirche aussehen könnte. Hier haben die Delegierten beschlossen, durch eine Machbarkeitsstudie prüfen zu lassen, ob in den Räumen der künftige Verwaltungssitz, der Dienstsitz des leitenden Pfarrers sowie die Büros der Katholischen Jugend und des Evangelischen Jugendpfarramtes eingerichtet werden könnten. Personell lagen in der Sitzung Neuanfang und Abschied nah beieinander: zu Beginn stellte sich der seit dem Sommer als Gemeindereferent und Koordinator tätige Michael Beermann der Versammlung vor und am Ende gab die langjährige Koordinatorin Carolin Bollinger bekannt, dass sie sich im kommenden Frühjahr für ein Jahr vom pastoralen Dienst beurlauben lässt. Die Verabschiedung von Frau Bollinger wird am 5. März stattfinden.

27.11.23, Michael Beermann