Das älteste Zeugnis einer Orgel im Wormser Dom stammt aus dem Jahr 1259. Genauere Angaben über Größe und Standort sind leider nicht überliefert.
Die zweite Orgel wurde 1440 vollendet und muss an Größe und Qualität so beschaffen gewesen sein, dass auf dem Reichstag von 1495 Arnolt Schlick und Paul Hofhaimer darauf spielten.
Im 16. Jahrhundert sind die orgelbaulichen Aktivitäten nicht ganz eindeutig zu klären. Wahrscheinlich ist, dass es nun mehrere Instrumente im Dom befanden.
Im 17. Jahrhundert war eine relativ große Orgel im zweiten Doppeljoch (von Westen) vorhanden, genau an der Stelle, an der auch die heutige Schwalbennest-Orgel steht. Dieses Instrument wurde beim Dombrand 1689 zerstört.
Im 18. Jahrhundert kommt es mit den Gebrüdern Stumm aus Rhaunen-Sulzbach zu Verhandlungen und Zahlungen. Ob es aber in den Kriegswirren nach der Französischen Revolution tatsächlich zur Auslieferung kam, ist unklar. Auf jeden Fall stand bis 1939 eine Barockorgel mit ausgesprochen schönem Prospekt auf der südlichen Chorbühne. 1940 wurde diese bereits vielfach umgebaute Orgel durch einen Neubau der Firma Sattler ersetzt.