Schmuckband Kreuzgang

Gottesdienst-Übertragung vom 15.03.2020 aus dem Westchor des Wormser Domes

Videoaufzeichnung

Videoaufzeichnung (c) Pfarrgruppe Dom St. Peter und St. Martin / Martina Bauer
Videoaufzeichnung

3. Fastensonntag LJ A 15.03.2020

(Notmesse / Corona)

 

LIEDORDNUNG

Einzug:                Stille

Kyrie:                   spr.   (Schuldbekenntnis)

Psalm:                   53, 1                          

R.v.d.Ev.:             176, 5                

Credo:                 spr.            

Gabenb.:             spr.            

Sanctus:              739           

Agnus Dei:           spr.

Dank:                  453

Schluss:               Stille

 

TAGESGEBET 

(aus Tagesimpuls Erzabtei Beuron)

Gott, unser Vater,

du bist der Quell des Erbarmens und der Güte,

wir stehen als Sünder vor dir,

und unser Gewissen klagt uns an.

Sieh auf unsere Not und lass uns Vergebung finden

durch Fasten, Gebet und Werke der Liebe.

Darum bitten wir durch Jesus Christus.

 

 

ERSTE LESUNG

Ex 17, 3-7

Gib uns Wasser zu trinken (Ex 17,2)

Lesung aus dem Buch Exodus

In jenen Tagen

3dürstete das Volk nach Wasser und murrte gegen Mose. Sie sagten: Warum hast du uns überhaupt aus Ägypten hierher geführt? Um uns, unsere Söhne und unser Vieh verdursten zu lassen?

4Mose schrie zum Herrn: Was soll ich mit diesem Volk anfangen? Es fehlt nur wenig, und sie steinigen mich.

5Der Herr antwortete Mose: Geh am Volk vorbei, und nimm einige von den Ältesten Israels mit; nimm auch den Stab in die Hand, mit dem du auf den Nil geschlagen hast, und geh!

6Dort drüben auf dem Felsen am Horeb werde ich vor dir stehen. Dann schlag an den Felsen! Es wird Wasser herauskommen, und das Volk kann trinken. Das tat Mose vor den Augen der Ältesten Israels.

7Den Ort nannte er Massa und Meriba (Probe und Streit), weil die Israeliten Streit begonnen und den Herrn auf die Probe gestellt hatten, indem sie sagten: Ist der Herr in unserer Mitte oder nicht?

 

ZWEITE LESUNG

Röm 5, 1-2.5-8

Die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Römer

Brüder!

1Gerecht gemacht aus Glauben, haben wir Frieden mit Gott durch Jesus Christus, unseren Herrn.

2Durch ihn haben wir auch den Zugang zu der Gnade erhalten, in der wir stehen, und rühmen uns unserer Hoffnung auf die Herrlichkeit Gottes.

5Die Hoffnung aber lässt nicht zugrunde gehen; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist.

6Christus ist schon zu der Zeit, da wir noch schwach und gottlos waren, für uns gestorben.

7Dabei wird nur schwerlich jemand für einen Gerechten sterben; vielleicht wird er jedoch für einen guten Menschen sein Leben wagen.

8Gott aber hat seine Liebe zu uns darin erwiesen, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.

 

 

EVANGELIUM

Joh 4, 5-42

Das Wasser, das ich gebe, wird zur sprudelnden Quelle, deren Wasser ewiges Leben schenkt

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

In jener Zeit

5kam Jesus zu einem Ort in Samarien, der Sychar hieß und nahe bei dem Grundstück lag, das Jakob seinem Sohn Josef vermacht hatte.

6Dort befand sich der Jakobsbrunnen. Jesus war müde von der Reise und setzte sich daher an den Brunnen; es war um die sechste Stunde.

7Da kam eine samaritische Frau, um Wasser zu schöpfen. Jesus sagte zu ihr: Gib mir zu trinken!

8Seine Jünger waren nämlich in den Ort gegangen, um etwas zum Essen zu kaufen.

9Die samaritische Frau sagte zu ihm: Wie kannst du als Jude mich, eine Samariterin, um Wasser bitten? Die Juden verkehren nämlich nicht mit den Samaritern.

10Jesus antwortete ihr: Wenn du wüsstest, worin die Gabe Gottes besteht und wer es ist, der zu dir sagt: Gib mir zu trinken!, dann hättest du ihn gebeten, und er hätte dir lebendiges Wasser gegeben.

11Sie sagte zu ihm: Herr, du hast kein Schöpfgefäß, und der Brunnen ist tief; woher hast du also das lebendige Wasser?

12Bist du etwa größer als unser Vater Jakob, der uns den Brunnen gegeben und selbst daraus getrunken hat, wie seine Söhne und seine Herden?

13Jesus antwortete ihr: Wer von diesem Wasser trinkt, wird wieder Durst bekommen;

14wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde, wird niemals mehr Durst haben; vielmehr wird das Wasser, das ich ihm gebe, in ihm zur sprudelnden Quelle werden, deren Wasser ewiges Leben schenkt.

15Da sagte die Frau zu ihm: Herr, gib mir dieses Wasser, damit ich keinen Durst mehr habe und nicht mehr hierher kommen muss, um Wasser zu schöpfen.

16Er sagte zu ihr: Geh, ruf deinen Mann, und komm wieder her!

17Die Frau antwortete: Ich habe keinen Mann. Jesus sagte zu ihr: Du hast richtig gesagt: Ich habe keinen Mann.

18Denn fünf Männer hast du gehabt, und der, den du jetzt hast, ist nicht dein Mann. Damit hast du die Wahrheit gesagt.

19Die Frau sagte zu ihm: Herr, ich sehe, dass du ein Prophet bist.

20Unsere Väter haben auf diesem Berg Gott angebetet; ihr aber sagt, in Jerusalem sei die Stätte, wo man anbeten muss.

21Jesus sprach zu ihr: Glaube mir, Frau, die Stunde kommt, zu der ihr weder auf diesem Berg noch in Jerusalem den Vater anbeten werdet.

22Ihr betet an, was ihr nicht kennt, wir beten an, was wir kennen; denn das Heil kommt von den Juden.

23Aber die Stunde kommt, und sie ist schon da, zu der die wahren Beter den Vater anbeten werden im Geist und in der Wahrheit; denn so will der Vater angebetet werden.

24Gott ist Geist, und alle, die ihn anbeten, müssen im Geist und in der Wahrheit anbeten.

25Die Frau sagte zu ihm: Ich weiß, dass der Messias kommt, das ist: der Gesalbte - Christus. Wenn er kommt, wird er uns alles verkünden.

26Da sagte Jesus zu ihr: Ich bin es, ich, der mit dir spricht.

27Inzwischen waren seine Jünger zurückgekommen. Sie wunderten sich, dass er mit einer Frau sprach, aber keiner sagte: Was willst du?, oder: Was redest du mit ihr?

28Da ließ die Frau ihren Wasserkrug stehen, eilte in den Ort und sagte zu den Leuten:

29Kommt her, seht, da ist ein Mann, der mir alles gesagt hat, was ich getan habe: Ist er vielleicht der Messias?

30Da liefen sie hinaus aus dem Ort und gingen zu Jesus.

31Währenddessen drängten ihn seine Jünger: Rabbi, iss!

32Er aber sagte zu ihnen: Ich lebe von einer Speise, die ihr nicht kennt.

33Da sagten die Jünger zueinander: Hat ihm jemand etwas zu essen gebracht?

34Jesus sprach zu ihnen: Meine Speise ist es, den Willen dessen zu tun, der mich gesandt hat, und sein Werk zu Ende zu führen.

35Sagt ihr nicht: Noch vier Monate dauert es bis zur Ernte? Ich aber sage euch: Blickt umher und seht, dass die Felder weiß sind, reif zur Ernte.

36Schon empfängt der Schnitter seinen Lohn und sammelt Frucht für das ewige Leben, so dass sich der Sämann und der Schnitter gemeinsam freuen.

37Denn hier hat das Sprichwort recht: Einer sät, und ein anderer erntet.

38Ich habe euch gesandt, zu ernten, wofür ihr nicht gearbeitet habt; andere haben gearbeitet, und ihr erntet die Frucht ihrer Arbeit.

39Viele Samariter aus jenem Ort kamen zum Glauben an Jesus auf das Wort der Frau hin, die bezeugt hatte: Er hat mir alles gesagt, was ich getan habe.

40Als die Samariter zu ihm kamen, baten sie ihn, bei ihnen zu bleiben; und er blieb dort zwei Tage.

41Und noch viel mehr Leute kamen zum Glauben an ihn aufgrund seiner eigenen Worte.

42Und zu der Frau sagten sie: Nicht mehr aufgrund deiner Aussage glauben wir, sondern weil wir ihn selbst gehört haben und nun wissen: Er ist wirklich der Retter der Welt.

 

GEDANKEN ZUR PREDIGT

 

Ich bin gerade aus Israel zurückgekommen, aus dem Heiligen Land. Auch dort herrscht Corona-Stimmung: nachdem Israel als eines der ersten Länder die Einreise beschränkt hat, war es gar nicht so leicht, wieder zurückzukommen, nachdem Fluggesellschaften ihren Flugbetrieb eingestellt haben. Ich bin froh, wieder hier zu sein. Und doch waren es, trotz aller Einschränkungen durch Corona, für mich bewegende und tiefe Tage, aus denen ich gerade in dieser Krise jetzt Kraft schöpfe. Vielleicht kann ich etwas von den Erfahrungen, die ich dort machen durfte, mit Ihnen teilen. Vielleicht, so hoffe ich, kann es auch Ihnen ein wenig halt und Kraft geben.

Ich wäre gern auch am Jakobsbrunnen gewesen, in Sichem, dem heutigen Nablus gewesen. Das aber war unmöglich: es liegt im Gebiet der palästinensischen Autonomieverwaltung und gehört zu den Gebieten, die Israel momentan völlig von der Außenwelt abgeriegelt hat. Die Symbolik des Wassers, die heute in allen biblischen Texten des Sonntags vorkommt – Mose, der in der Wüste Wasser aus dem Felsen sprudeln lässt; Paulus, der in seinem Römerbrief sagt: „Die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen“, Gottes Liebe lässt uns also aufblühen wie Blumen in der Wüste; und schließlich die Erzählung aus dem Johannesevangelium von der Frau am Jakobsbrunnen, die Jesus Wasser reicht und der Jesus vom lebendigen Wassererzählt, dass in dem, der es trinkt, selbst zu einer sprudelnden Quelle wird. Dass Jesus mit dem lebendigen Wasser sich selbst meint, macht Johannes wenige Kapitel später deutlich, als Jesus anlässlich des Laubhüttenfestes in Jerusalem beim Shiloach Teich sagt: „Wer Durst hat, komme zu mir, und es trinke, wer an mich glaubt. Wie die Schrift sagt: aus seinem Innern werden Ströme von lebendigem Wasser hervorfließen!“ (Joh 7, 37f)

Am Shiloach-Teich war ich am letzten Tag meiner Reise noch; dieses Wort aber hat mich die ganzen Tage begleitet.

Ich war nicht das erste Mal in Israel, aber sonst eigentlich immer im Hochsommer, wenn dort alles verdorrt und vertrocknet ist: Israel ist im Grunde ein Wüstenland. Letztes Jahr war ich erstmals im Frühling dort, und das war für mich wie eine Offenbarung. Auch dieses Mal: alles grünt und blüht. Ja, die Wüste lebt: selbst die trockene judäische Wüste ist von einem grünen Flaum bedeckt; in Galiläa ist alles grün und blüht: es ist eine Explosion von Farben, Düften, ein sattes Grün: ja ein Land, in dem Milch und Honig fließen.

An einem der ersten Tage war ich in Banias – dem alten Cäsarea Philippi und in Dan, der nördlichen Grenzstadt. Es sind die beiden Quellorte des Jordanflusses. Ein unglaubliches Paradies, teilweise wie im Dschungel. Und gerade im Frühling quillt das Wasser unter fast jeder Felsritze hervor, scheinbar aus dem Innern der Erde. Hier begegnete mir dieses Wort Jesu zum ersten Mal mit Wucht: „Aus seinem Innern werden Ströme von lebendigem Wasser hervorfließen!“ Unbeschreiblich, was für ein Reichtum dieses Wasser dort schafft, an Blumen, an Wald, an Tieren, an Vögeln. Wirklich lebendiges Wasser, dass die Wüste erblühen macht. Ja, so ist Jesus für mich: das Wasser, das die Wüsten meines Lebens, meines Innern, meine Sorgen, meine Müdigkeit, meine Enttäuschungen, meine Verzagtheit, meine Begrenzungen plötzlich aufblühen lässt. Ich weiß nicht, ob ich diese Erfahrung Ihnen auch nur annährend rüber bringen kann: aber mich hat das unglaublich berührt, bewegt. Gerade wenn Wüste mir begegnet, gerade, wenn ich auch an Menschen denke, in deren Leben viel Wüste, Einsamkeit, Verzweiflung ist, jetzt vielleicht Angst vor Krankheit, davor, niemanden zu haben. Wer mit dem lebendigen Wasser in Berührung kommt, der blüht neu auf! Wer mit Jesus in Berührung kommt, der empfängt Kraft, neues Leben. Der empfängt lebendiges Wasser, das in ihm zur sprudelnden Quelle wird. Der wird nie mehr Durst leiden müssen.

Wir waren einen Tag vorher in Magdala, direkt am See Genesareth gelegen. Der Heimatort der Maria von Magdala. In den letzten 10 Jahren erst wurde dort das biblische Magdala zumindest zum Teil ausgegraben und erforscht: ein Fischerhafen, offenbar ein Zentrum des Fischhandels, der Markt, eine eindrucksvolle Synagoge. Mitten in das Ausgrabungsgelände hat eine amerikanische katholische Gemeinschaft ein großes Pilgerhotel gebaut und eine moderne Kirche, mit einem riesigen Fenster zum See, der Altar gestaltet als Fischerboot. In der Krypta dieser Kirche ist ein gigantisches Wandbild hinter dem Altar. Ganz modern. Sicher keine große Kunst, manche werden es auch als Kitsch empfinden, und ich würde da auch nicht widersprechen. trotzdem Und trotzdem hat mich diese Darstellung – vielleicht auch wegen des Ortes – tief berührt:

Das Bild zeigt einen Wald von gigantischen Sandalen und Füßen. Und mitten drin die Hand einer alten Frau, die den Saum eines Gewandes berührt. Mitten in dem Getümmel, mitten in dem Gehetze. Eine Darstellung einer Erzählung aus dem Lukasevangelium: Jesus wird in einem Dorf am Seeufer – vielleicht Magdala – zur sterbenden Tochter des Synogogenvorstehers gerufen – war es der Vorsteher der dort ausgegrabene Synagoge? Und mitten in den Sorgen, die alle antreiben, um das Mädchen, ob Jesus noch rechtzeitig kommt, mitten in der Sorge des Vaters um seine sterbenskranke Tochter, eine Frau, die selbst seit Jahrzehnten krank ist, die sich nicht wagt, in dieser Situation, da Jesus offensichtlich Wichtigeres zu tun hat, ihn auch nur anzusprechen. Die auf dem Boden kriecht und im Gewimmel der Füße kaum merklich den Saum seines Gewandes berührt. Und in dieser Berührung ändert sich alles. Es geht eine Kraft von ihm aus, heißt es im Text. Die Frau wird gesund, wird heil.

Momentan begleiten uns hier und weltweit viele Sorgen. Menschen sind krank, auch schon etliche gestorben. Der Virus ist hochansteckend und breitet sich scheinbar ungebremst aus. Zu allen Zeiten war der Glaube, der Gottesdienst, ja, auch die Kraft, die aus dem Sakrament ausgeht, für Menschen in solchen Situationen Halt. Es war, wie den Saum seines Gewandes zu berühren um zu spüren, dass von hier eine Kraft ausgeht, die heil macht. Von daher ist es dramatisch, dass wir nun sogar auf die Feier von öffentlichen Gottesdiensten verzichten müssen. Aber wir müssen nicht darauf verzichten, Jesus zu berühren. Dass geschieht auch zuhause, wenn wir beten, wenn wir in der Schrift lesen. Das geschieht, wenn sie hier im Dom oder anderswo einfach zu einem stillen persönlichen gebet eine Kerze anzünden. Ja, sie können sogar andere, die ihnen am Herzen liegen, mit Jesus in Berührung bringen, einfach indem sie für sie beten. Glauben sie mir: vom Gebt geht eine unglaubliche Kraft aus. Mich berührt daher dieses Bild so sehr: es ist eine Einladung, Jesus zu berühren – und wenn es nur ein Zipfel ist. Ich wünsche Ihnen von Herzen, dass sie solche Erfahrungen machen dürfen, gerade, wo uns momentan auch viel Sorge und Wüste umgibt. Jesus ist die Quelle, das lebendige Wasser. Und ich bin sicher: wenn wir mit ihm in Berührung kommen, wird unsere Sehnsucht, unser Durst gestillt, wird unsere Wüste aufblühen.

 

FÜRBITTEN

 

Vertrauensvoll legen wir alle unsere Sorgen und Nöte in Gottes Hand. Von ihm, von dem Heil, Rettung, Leben ausgeht, rufen wir:

#     Für alle, die sich in den Tagen der Fastenzeit auf den Weg gemacht haben, um dir in ihrem Leben wieder neu zu begegnen; dass sie dich als das lebendige Wasser, als Quelle des Lebens erfahren dürfen

#     Für alle, die in diesen Tagen verunsichert sind, die Angst haben, für alle, die krank geworden sind, für alle, die vorsorglich in Quarantäne oder häuslichem Isolierung sind; und für alle, die in dieser Notsituation sich um Nachbarn, Familienangehörige und auch Fremde kümmern, die sonst niemanden haben.

#     Für alle, die als Ärzte, Pflegerinnen und Pfleger sich um die Kranken kümmern; für alle, die in dieser Situation Verantwortung tragen: die Politiker in den Krisenstäben, die Fachleute und Berater; für alle sie die öffentliche Ordnung und Sicherheit gewährleisten: bei Polizei, Feuerwehr, Rettungsdiensten; Versorgungsbetrieben, Müllabfuhr.

#     Für alle Menschen, die täglich um das Überleben kämpfen müssen: für die Menschen in den Kriegs- und Katastrophengebieten unserer Erde und für die, die auch aktuell in Afrika von Hungernöten und Dürre betroffen sind.

#     Für die Frauen in der Kirche, dass sie sich bei allem Ringen um den rechten Weg der Kirche den Zugang zur Quelle bewahren.

#     Für unsere Toten und für alle, die um sie trauern:

Guter Gott, du lässt dein Volk nicht im Stich, auch mitten in der Wüste bist du bei uns als das lebendige Wasser. Dafür danken wir dir und preisen dich, heute und alle Tage bis in Ewigkeit. Amen.

 

VERMELDUNGEN

Fastensonntag LJ A, 14./15.03.2020

 

  1. Wie eingangs schon gesagt, bleiben, um das Ansteckungsrisiko gering zu halten und so die Ausbreitung des Virus zu stoppen, öffentliche Messen zunächst bis zum 27. März ausgesetzt. Sie dürfen aber sicher sein, dass uns Kaplan, Pfarrer Wagner und ich selbst in diesen Tagen weiter Messe feiern und sie alle dabei stellvertretend vor den Herrn tragen. So bitte ich Sie alle, dass wir in diesen Tagen miteinander im Gebet verbunden bleiben, auch wenn wir nicht zum Gottesdienst zusammen kommen können. Beten wir umso intensiver in diese Fastenzeit füreinander.
  2. Wir haben bewusst entschieden, den Dom und die Martinskirche als Ort für das persönliche Gebet offen zu halten.
  3. Wir bleiben auch im Pfarrbüro für sie ansprechbar – wir bitten zugleich, um eigene Ansteckung oder auch die Gefährdung andere zu vermeiden, den Publikumsverkehr gering zu halten und auf wirklich Notsituationen zu beschränken. Nutzen sie sonst das Telefon oder Email, wir sind gern für sie da!
  4. Das gilt ausdrücklich für unser ganzes Pastoralteam: wo wir Ihnen helfen können: Melden Sie sich. Wo sie bemerken, dass vielleicht jemand Hilfe braucht: machen Sie uns aufmerksam.
  5. Vielleicht kann die außergewöhnliche Situation auch dazu führen, dass das Gemeinschaftsgefühl in unserer Gesellschaft gestärkt wird, indem wir in der Nachbarschaft, in den Familien, in der Gemeinde die Augen offen halten, wo Menschen Hilfe brauchen, die sich allein in diese Situation nicht oder nur schwer helfen können. Darum möchte ich Sie alle bitten. Und dass uns dazu Gott segne! Bleiben Sie gesund – und Gott befohlen!

 

SEGEN

 

Wenn der Boden unter unseren Füßen schwankt,

dann reich uns die Hand, Gott, und halte uns fest.

Wenn wir keinen Boden mehr unter den Füßen haben,

dann stelle du, Gott, uns wieder auf festen Grund.

Wenn die Erde sich auftut, uns zu verschlingen,

dann bewahre du, Gott, uns in deiner Liebe.

 

So segne und behüte euch alle, eure Familien und Angehörigen,

Nachbarn, die ganze Gemeinde:

Der allmächtige und gute Gott, 

der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen