Vor dem Hintergrund kriegerischer Auseinandersetzungen, insbesondere dem russischen Überfall auf die Ukraine, stellt sich die Frage, wie die christliche Friedensethik sich dazu verhalten kann. Ist es akzeptabel, dass die deutsche Regierung Waffen an die Ukraine liefert oder ist es besser, Territorium zu opfern und Friedensverhandlungen zu starten, damit in Zukunft nicht mehr so viele Menschen im Krieg ihr Leben verlieren? Wie können wir uns in dieser schwer zu beurteilenden Lage als Religionslehrkräfte dazu positionieren? Welche Anstöße gibt die Theologie? Kann der Religionsunterricht eine genuin eigene Sichtweise einbringen und damit eine gewinnbringende Perspektive eröffnen?
„Wenn auch du an diesem Tag erkannt hättest, was zum Frieden dient!“ (LK 19,42) In diesem Sinne wird sich die Tagung der Friedensfrage zunächst exegetisch nähern und versuchen eine biblisch fundierte Antwort zu liefern. Daraufhin folgt eine politische Analyse zu aktuellen Konflikten sowie Friedensplänen und im Anschluss eine ethische Auseinandersetzung aus christlicher Perspektive. Abschließend wird ein religionspädagogischer Fachvortrag die Perspektiven bündeln und die Aufgabenbereiche der christlichen Religionspädagogik und die Stimme(n) des Religionsunterrichtes ergründen. Unterschiedliche Workshops ermöglichen zudem eine Vertiefung entweder der ethischen Diskussion oder der (religions-)pädagogischen Beschäftigung.
Wir laden herzlich dazu ein, über dieses schwierige und ambivalente Thema nachzudenken.
Leitung: |
Rochus Wolf, Anja Biroth |
Referen*innen: |
JProf. Dr. Christiane Caspary, Clemens Ronnefeldt, Sabine Baßler, Prof. Dr. Markus Vogt, Prof. Dr. Michael Sommer, Prof. Dr. Gregor Lang-Wojtasik |
Zielgruppe: |
Lehrkräfte an Gymnasien und Gesamtschulen |
Kosten: |
Mitglieder der Vereinigung: 60,- €, sonst 80,- € |
Anmeldung: |
lehrerbildung@bistum-mainz.de |