Stefan Maaß leitet Workshop 1

2018 zertifizierte die Evangelische Landeskirche die Ev. Grundschule in Heidelberg als Friedensstifter-Schule. Was bedeutet dies? Ist die Schule nun friedlicher als andere Schulen?  In diesem Workshop wird das Konzept der Friedensstifterschule mit ihren Anforderungen an Schüler*innen, Lehrkräfte und Eltern vorgestellt. Es werden auch die Erfahrungen mit dem Konzept kritisch reflektiert.

Organisatorisches

Teilnehmerzahl: 25

Schulform: Grundschule

Dr. Christoph Krauß leitet Workshop 2

Erziehung zum Frieden und friedenspolitische Bildung kann nicht nur theoretisch erfolgen. Deshalb werden in diesem Workshop die konkreten Initiativen von Pax Christi vorgestellt (etwa Zeitzeugenarbeit; Projekt Wanderfriedenskerze, Migration o. ä.) und Anknüpfungspunkte für den Religionsunterricht definiert.

Organisatorisches

Teilnehmerzahl: 20

Schulform: alle weiterführenden Schulen

Ines Keiderling und Thilo Brandl leiten Workshop 3

Die Workshop-TN setzen sich – angesichts der planetarischen Krise – mit dem Vorschlag des Philosophen Thomas Metzinger zur Etablierung einer Bewusstseinskultur und förderungswürdiger Bewusstseinszustände auseinander.

Organisatorisches

Teilnehmerzahl: 18

Schulform: alle

Angela Gessner leitet Workshop 4

Der Workshop bietet einen Einblick auf die Situation von Kindern, deren Väter eine Haftstrafe verbüßen. Angela Gessner, die viele Jahre als Gefängnisseelsorgerin tätig war, beleuchtet dabei die Lebenswelt von betroffenen Familien und gibt Impulse, wie das Thema "Gefängnis" in der Schule aufgegriffen werden kann.

Organisatorisches

Teilnehmerzahl: 20

Schulform: alle

Sebastian Lenz leitet Workshop 5

Marshall Rosenberg, der Begründer der Gewaltfreien Kommunikation lädt uns dazu ein, zwei Fragen zu stellen, wenn wir uns eine Verhaltensänderung bei unserem Gegenüber wünschen. Nicht nur: „Was möchte ich, dass der/die andere konkret anders macht?“ Sondern auch: „Welche Motivation wünsche ich mir hinter der Verhaltensänderung?“ Angst vor Strafe oder Ablehnung? Schuld- oder Schamgefühle? Aussicht auf Lob und Belohnung? Oder Freiwilligkeit, aus dem Wunsch heraus, zum gelingenden Miteinander beizutragen? (Und wie kommen wir dahin?) Die Antwort auf die zweite Frage ändert alles! Der Workshop zeigt Ihnen den Weg und macht Lust darauf, die Wanderschuhe zu schnüren und loszumarschieren! 

Organisatorisches

Teilnehmerzahl: 12

Schulform: alle

Georg Blank leitet Workshop 6

2013 hat sich im Landkreis Darmstadt-Dieburg ein Arbeitskreis zusammengefunden, um eine Gedenkfeier zum Beginn des Ersten Weltkrieges für 2014 zu planen. Verdun und der Frontabschnitt der Darmstädter Soldaten waren das Ziel der Vertreter des Landkreises und der beiden Religionslehrer mit ihren Schülern der Berufsschule.

Dieser ersten Projektidee zum hundertjährigen Gedenken an den Beginn eines verheerenden Krieges folgten eine Reihe von Fahrten nach Verdun, im Zeichen von Begegnung und Versöhnung. Wie sich dieses Projekt entwickelt hat und was daraus für den Landkreis entstanden ist, soll Gegenstand des Workshops Verdun sein. Erzählerisch werden die Teilnehmer/innen hineingenommen in die Projektgeschichte von 2013 bis heute. In der anschließenden Gesprächsrunde können Ideen und Möglichkeiten zum Thema „Verdun und der Erste Weltkrieg im RU“ erörtert und die Frage nach Leid-Versöhnung-Frieden in diesem Kontext diskutiert werden.

Organisatorisches

Teilnehmerzahl: 15

Schulform: Sek II + BBS

Dr. Anja Lempges leitet Workshop 7

Schon allein durch seine gewaltige Größe ist der Dom unübersehbar und zwingt zum Hinschauen. Im Innern ist Raum körperlich spürbar und nicht nur Kinder fühlen sich klein. Dazu lassen das Alter, die bedeutende Geschichte und die vielzähligen Kunstwerke staunen. Aber was sagt dieser übergroße und im Unterhalt höchst aufwendige Bau über unseren Glauben und auch über uns Menschen aus? Wir besuchen Orte im Dom, an denen wir provokante Fragen diskutieren: Ist ein solcher Bau nachhaltig und gerecht? Ist er als Identifikationsort zeitgemäß? Und was kann dieser alte Bau mit seinen alten Kunstwerken jungen Schüler*innen Neues vermitteln?

Organisatorisches

Teilnehmerzahl: 25

Schulform: alle

Christian Gottas leitet Workshop 8

Frieden als Thema von Film und Computerspielen ist leider zu reizlos für Zuschauer und Spieler. Entsprechend sind multimediale Unterhaltungsformate von kriegerischen Auseinandersetzungen geprägt. Es bedarf einer medienpädagogischen Konfrontation mit Inhalten von Gewalt und Gewaltlegitimierung im Unterricht, damit Rache, Selbstjustiz, Gewalt und Krieg nicht unreflektiert als Handlungsmodelle übernommen werden.

Organisatorisches

Teilnehmerzahl: 25

Schulform: alle

Judith Noa leitet Workshop 9

Nicht ÜBER  andere Religionen sprechen, sondern MIT Vertreter*innen der anderen Religion – das ist ein Grundsatz des interreligiösen Lernens. Methoden und Hinweise, wie das gelingen kann und wie interreligiöses Lernen zu einem friedlichen Miteinander beitragen kann, sollen in diesem Workshop präsentiert, diskutiert und erarbeitet werden.

Organisatorisches

Teilnehmerzahl: 25

Schulform: alle

Jochen Mangold leitet Workshop 10

Konflikte gehören zum täglichen Leben - sie entstehen überall, wo Menschen zusammen leben und arbeiten und so auch im Schulalltag. Auseinandersetzungen zwischen Schüler:innen und mit Lehrkräften können das Klassenklima, das Wohlbefinden und die Arbeitsatmosphäre enorm belasten. Sie werden häufig als störend und unangenehm wahrgenommen und daher umgangen. Die Chance auf eine positive und wertschätzende Begegnung liegt jedoch darin, sich mit diesen Konflikten auseinanderzusetzen. Dann bietet jeder Konflikt Entwicklungspotentiale für die Beteiligten und für die gesamte Schulklasse. Doch, wie lassen sich Konflikte konstruktiv angehen? Wie können alle Konfliktpartner:innen gut und gestärkt aus ihnen heraus gehen? Dieser Workshop möchte einen ersten Einblick in die Grundannahmen und die Methodik gewaltfreier Konfliktbearbeitung im Schulalltag geben und mit Hilfe von kleinen Übungen Impulse zur Umsetzung in der pädagogischen Praxis liefern. Im Zentrum steht dabei der Dreiklang von Wertschätzung, Ressourcenorientierung und Lösungsfokussierung Inhalte: 

  • Grundannahmen der Gewaltfreien Konfliktbearbeitung
  • Ansichten über Schule und Schüler*innen reflektieren
  • Einführung in den No-Blame-Approach - Konfliktintervention ohne Schuldzuweisung

Methoden: 

  • Positionsbarometer
  • Kurz-Inputs
  • Praktische Übungen Anhang eigener Beispiele

Organisatorisches

Teilnehmerzahl: 16

Schulform: Grundschule

Kai-Uwe Dosch leitet Workshop 11

Mahatma Gandhi ist laut dem amerikanischen Magazin „Time“ die zweitwichtigste Persönlichkeit des letzten Jahrhunderts. Über die Weisheit Gandhis schrieb u.a. sein Enkel Arun Ghandi in den letzten Jahren zwei Bücher. Die Weisheitskonzepte Gandhis werden auf aktuelle Themen und Probleme übertragen. Mit dem erarbeiteten Unterrichtsmaterial kann man exemplarisch viele Fragen der Friedensbildung an Schulen klären wie Fachbezug, Klassenbezug, Didaktik, Methodik u.a.

Organisatorisches

Teilnehmerzahl: offen

Schulform: Sek I+II

Alexander Hahn leitet Workshop 12

Anders als beim Anti-Aggressivitäts-Training (AAT) geht es hier um ein Coolness-Training (CT), das konfrontativ-prophylaktisch ausgerichtet ist – kurz: um eine Kultur des Hinschauens, insbesondere im Blick auf “scheinbar unbeteiligte Beobachter” gewaltaffiner Situationen.

Organisatorisches

Teilnehmerzahl: 20

Schulform: alle, insbesondere Grund- und Förderschule

Lisa-Marie Scholles und Simon Krost leiten Workshop 13

Jedes Jahr im Advent macht sich ein kleines Licht von Bethlehem, begleitet von Pfadfinder*innen auf den Weg in die Welt, auch zu uns ins Bistum Mainz. Dieses Licht wird im Mainzer Dom ausgesendet und findet so seinen Weg zu ganz unterschiedlichen Menschen. Das Friedenslicht will jedoch nicht nur symbolische Geste sein, sondern versteht sich als eine Aufforderung, aktiv am Frieden zu arbeiten und zwar dort, wo jede*r einzelne steht. 

Der Workshop möchte hier Anregungen geben. Das Friedenslicht ist eine Aktion, die ganz praktisch Menschen verbinden möchte. Daher lässt sich die Aktion auch gut mit aktuellen Themen verknüpfen und mit eigenen Aktionen umsetzen.

Organisatorisches

Teilnehmerzahl: 12

Schulform: alle