29. März 2020
Unser Leben steht auf dem Kopf. Und ich frage mich, wie lange müssen wir das aushalten?
24. März 2020
Mitten in der weltweiten Coronakrise zeigen sich Begleiterscheinungen, die sich mit „Wüstenerfahrungen“ umschreiben lassen, wie sie einst (auch) das Volk Israel bei seinem ebenso langen wie mühsamen Weg durch die Wüste in ein Neues, Gelobtes Land machen musste – ohne zu ahnen, wann die Wüsten-Zeit vorbei sein würde und was sie danach erwartet. ...
„Nie war es so wichtig, gemeinsam allein zu sein … um auf alle aufzupassen.“
Ja, die Krise hat uns alle in Windeseile erfasst. Noch nie seit Menschengedenken ist in so kurzer Zeit das öffentliche und private Leben – global – ins Wanken gekommen und in allen Bereichen des Lebens so zugespitzt auf den Prüfstand gestellt. Noch nie ist so vieles von dem, was unser alltägliches Leben wie selbstverständlich beinhaltet, auf einmal verwehrt und ins Wanken geraten.
Schutzmasken werden geliefert und weggeschlossen. „Hektik hilft auch nicht weiter“, heißt es auf der Intensivstation. Die Pflegekräfte, die Ärzt*innen bereiten sich auf die zu erwartenden Patient*innen in den nächsten Tagen vor. Gespannte Ruhe auch auf den Gängen und nachdrückliche Hinweise zur Sicherstellung der nötigen Hygiene. Es herrscht Ruhe vor dem Sturm.
23. März 2020
Die Angst darf nur nicht die alleinbestimmende Macht in meinem und Ihrem Leben werden.
Manchmal ist es die schleichende, beißende Angst. Die, die mir die Luft nimmt, sich anschleicht und mich niederdrücken will. Angst, die sich ausbreitet wie Nebel und in jede Ecke kriecht. Angst, die in der täglichen Überdosis an schlechten Nachrichten ihre Nahrung findet und die mir sagt, dass ich keine Kontrolle habe, keinen Einfluss auf das, was um mich herum geschieht. ...