„Rheinische Vermittlungstheologen der Reformationszeit“ (20.-22.4.)

Jahrestagung der Gesellschaft für mittelrheinische Kirchengeschichte tagt in Mainz

Datum:
Mi. 5. Apr. 2017
Von:
am (MBN)
Mainz. Unter der Überschrift „Rheinische Vermittlungstheologen der Reformationszeit“ steht die 69. Jahrestagung der Gesellschaft für mittelrheinische Kirchengeschichte. Sie findet von Donnerstag, 20., bis Samstag, 22. April, im Erbacher Hof in Mainz statt. „Im Jahr des Reformationsjubiläums soll der Blick auf die Theologen gelenkt werden, die – gerade auch in Mainz – gegenläufig zum Prozess der konfessionellen Polarisierung nach vermittelnden Lösungen gesucht haben. Obwohl sie die Glaubensspaltung nicht verhindern konnten, hat ihr Werk seit dem 18. Jahrhundert immer wieder Interesse gefunden, wenn es um die Aufsprengung konfessioneller Verengungen ging“, heißt es in der Einladung zum Ziel der Tagung.

Öffentlicher Festvortrag (21.4.) / Auszeichnung verdienter Mitglieder

Im Rahmen der Tagung ist auch ein öffentlicher Festvortrag geplant. Professor Dr. Volker Leppin spricht um 19.30 Uhr im Ketteler-Saal des Erbacher Hofes zum Thema „Verspätete Reform – verfrühte Reformation? Vermitteln, Verstehen und Missverstehen im 16. Jahrhundert“. Leppin ist evangelischer Theologe und Professor für Kirchengeschichte an der Eberhard Karls-Universität Tübingen. Im Anschluss an den Festvortrag wird die Gesellschaft für mittelrheinische Kirchengeschichte verdiente Mitglieder mit ihrer Plakette auszeichnen.

Stichwort: Gesellschaft für Mittelrheinische Kirchengeschichte

Die Gesellschaft für mittelrheinische Kirchengeschichte e. V. ist ein Gemeinschaftswerk der Kirchenhistoriker und der kirchengeschichtlich Interessierten in den Bistümern Fulda, Limburg, Mainz, Speyer und Trier zur Erforschung der regionalen Kirchengeschichte. Sie wurde 1948 in Mainz gegründet und hat derzeit rund 500 Mitglieder. Die Gesellschaft veranstaltet geschichtliche Tagungen in den Bistümern und gibt im Selbstverlag unter anderem die wissenschaftliche Zeitschrift „Archiv für mittelrheinische Kirchengeschichte“ und die Reihe „Quelle und Abhandlungen zur mittelrheinischen Kirchengeschichte“ heraus.

Seit 2005 ist Professor Dr. Peter Walter Präsident der Gesellschaft. Walter, der Priester des Bistums Mainz ist, lehrte von 1990 bis 2015 als Professor für Dogmatik an der Albert Ludwigs-Universität in Freiburg im Breisgau und war Direktor des Arbeitsbereichs Quellenkunde der Theologie des Mittelalters (Raimundus Lullus-Institut). Vizepräsident für das Bistum Mainz ist Weihbischof Dr. Udo Markus Bentz.

Hinweis: Die Gesellschaft für Mittelrheinische Kirchengeschichte im Internet unter www.mittelrheinische-kirchengeschichte.de