Unser pädagogisches Handeln ist geprägt durch das Leitbild, die Qualitätsziele unserer Einrichtung und die Prinzipien der christlichen Soziallehre, der Personalität, der Subsidiarität und der Solidarität. Bezogen auf das einzelne Kind bedeutet dies:
Jedes Kind ist einzigartig und hat eine unabdingbare Würde. Wir glauben, dass Gott jeden einzelnen Menschen geschaffen hat und ihn liebt. Gott hat auch jedem Menschen Charismen und Talente gegeben, die ihn zu einer unverwechselbaren Person machen.
Jeder hat Gaben, keiner hat keine, aber nicht alle haben die gleichen Gaben. Solche Gaben helfen, das Leben zu bewältigen. Unsere pädagogische Arbeit zielt darauf hin, das Kind in der Entfaltung seiner Gaben und damit in seiner Persönlichkeitsentwicklung zu stärken.
Aus dieser christlichen Sichtweise ist es für uns auch selbstverständlich, dass Kinder Rechte haben - beispielsweise auf Mitgestaltung und Mitbestimmung ihrer Bildungsprozesse, auf Entwicklung ihrer Persönlichkeit, auf Partizipation in sie betreffenden Entscheidungen und das Recht auf Religion.
Wir glauben, dass Kinder eine natürliche Religiosität haben, mit der sie versuchen, sich die Welt zu erschließen. Unsere Bildungsarbeit ist geprägt vom Glauben und von den Werten der handelnden Personen und weist darum über die rein weltliche Dimension hinaus. Wir tauschen uns mit den Kindern aus über unsere Deutung der Welt aus dem christlichem Glauben heraus. Gleichzeitig haben die persönlichen Erklärungsmuster des Kindes ihre Gültigkeit; wir leben eine offene Haltung und Toleranz anderen Religionen gegenüber.
Wir glauben, dass Menschen auf Beziehung und Gemeinschaft hin angelegt sind: Ein gelingendes und erfülltes Leben bedarf des menschlichen Miteinanders. Teil unseres Erziehungskonzeptes ist darum auch die Gestaltung einer Gemeinschaft, an der alle teilhaben dürfen und zu der alle beitragen dürfen. Wir Erziehenden verstehen uns dabei als Vorbild und geben den Kindern und uns gegenseitig Orientierung.