#St. Martin

Abreißzettel: Nimm dir ein Lächeln (c) Bistum Mainz
Abreißzettel: Nimm dir ein Lächeln
Datum:
Do. 5. Nov. 2020
Von:
Miriam B.

Bald ist wieder Sankt Martin. An St. Martin teilen Menschen ihre gute Laune, ihre Weckmänner und ihren Gesang. Dies geschieht ganz im Sinne des Heiligen Martin, dessen Leben, Handlungen und Tod am 11. November gefeiert wird.

Auch dieses Jahr würden viele Menschen unter uns am liebsten wie gewohnt das Fest des Heiligen Martin feiern und an den damit verbundenen Umzügen teilnehmen. Doch dieses Jahr ist durch Corona so vieles anders, so auch St. Martin. Wir können uns nicht alle zusammen an Schulen, Kindergärten oder Kirchen treffen, um gemeinsam Martinslieder zu singen. Dies mag vielen von uns schwerfallen, auch wenn den meisten klar ist, dass es dieses Jahr wichtig ist, auf Umzüge & Co. zu verzichten. Verzicht, da wir einander schützen wollen und müssen, um hoffentlich im nächsten Jahr wieder zusammen feiern zu können.

Aufs Teilen müssen wir aber nicht ganz verzichten!

Martin teilte seinen Mantel mit einem Bettler, der ihm fremd war, damit dieser nicht erfriert. Wir können andere (fremde) Menschen auch davor bewahren zu erfrieren, innerlich wie äußerlich. Wer kann, spendet Geld, Kleidung, Essen und vieles mehr an Leute, die sich diese Dinge nicht leisten können. So schützen wir einander vorm äußerlichen Erfrieren. Einander Zeit schenken, sich den Ängsten anderer annehmen und jemanden anlächeln schützt vorm inneren Erfrieren. Diese Dinge sind nämlich trotz Corona möglich! Zeit können wir einander beispielsweise beim Telefonieren, Briefeschreiben oder beim Skypen schenken. Dabei können wir auch die Ängste unseres Gegenübers wahrnehmen und versuchen gemeinsam gegen diese vorzugehen, auch wenn das Vorgehen reines Zuhören ist. Einer anderen Person ein Lächeln schenken, können wir, indem wir ihr aus der Ferne zulächeln, ihr einen Zettel dalassen, der sie zum Lächeln bringt oder durch die Maske hindurch. Schließlich lachen unsere Augen mit und die sehen wir zum Glück noch.

Gerade in Zeiten von Corona ist dieses Teilen nicht zu unterschätzen.