Johannes Nepomuk Neumann, Bischof, Glaubensbote
Johannes Nepomuk Neumann wurde 1811 im böhmischen Prachatitz geboren. Er studierte in Budweis und Prag. Schon früh wollte er Missionar werden und wanderte nach Amerika aus. In New York wurde er zum Priester geweiht und trat 1840 in den Orden der Redemptoristen ein.
Gottfried von Kappenberg, Ordensmann
Gottfried von Kappenberg (1097-1127) übergab 1122 dem heiligen Norbert seine reichbegüterte Burg Kappenberg im Bistum Münster für die erste dort errichtete Niederlassung der Prämonstratenser in Deutschland und trat mit seiner Gemahlin Jutta, seinem Bruder Otto und seinen Schwestern Beatrix und Gerberga in den Orden ein. Er ließ drei Klöster in Kappenberg, Varlar und Ilbenstadt errichten. ...
Marianne Cope, Ordensfrau
Barbara Koob wurde am 23. Januar 1838 in Heppenheim geboren und einen Tag später in der dortigen Pfarrkirche St. Peter getauft. Ihre Eltern waren arm und wanderten wie damals viele schon bald in die USA aus. Mit 24 Jahren trat sie dem Dritten Orden der Franziskanerinnen von Syracuse in der Nähe von New York bei.
Rabanus Maurus, Bischof von Mainz
Um 780 wahrscheinlich in Mainz geboren, kam Rabanus in jungen Jahren nach Fulda. Er war dort 822-842 Abt, ehe er 847 Erzbischof von Mainz wurde. Als „erster Lehrer Germaniens" vermittelte er die Vätertheologie dem beginnenden Mittelalter. Er gilt auch als der Dichter des berühmten Hymnus „Veni Creator Spiritus". Rabanus starb am 4. Februar 856 und wurde in der Kirche St. Alban in Mainz begraben.
Valentin, Bischof, Märtyrer
Der heilige Valentin war in der frühen Christenheit der dritte Bischof von Terni in Umbrien. Nach der Legende heilte er in Rom einen verkrüppelten Menschen, dessen Angehörige und Freunde sich darauf hin zum Christentum bekehrten. Er wurde deshalb in Haft genommen und im Jahr 273 enthauptet. In den Diözesen Mainz (Worms, Liebfrauen und Mainz, St. ...
Willigis, Bischof von Mainz
Willigis war Kanonikus in Hildesheim, Kaplan und Kanzler Ottos des Großen, ehe er 975 zum Erzbischof von Mainz und Erzkanzler des Reiches berufen wurde. Während der Minderjährigkeit Ottos III. war er zusammen mit der Kaiserin Adelheid Reichsregent. Als Bischof von Mainz veranlasste er den Neubau des Domes und baute die Seelsorge aus. ...
Petrus Kanisius, Ordenspriester, Kirchenlehrer
Petrus Kanisius wurde 1521 in Nijmegen geboren. Im April 1543 absolvierte er in Mainz bei Petrus Faber die geistlichen Übungen und wurde in der Kirche St. Christoph als erster Deutscher in den Jesuitenorden aufgenommen. 1546 wurde er Priester. ...
Rupert von Bingen, Einsiedler
In Rupert wurde durch seine Mutter Berta und seinen Erzieher Wigbert eine große Liebe zu den Notleidenden geweckt. Als „Herzog von Bingen", wie ihn die heilige Hildegard nennt, erbaut er auf dem später nach ihm genannten Rupertsberg, dem heutigen Bingerbrück, ein Kirchlein, das die heilige Hildegard später zu ihrem Kloster erweiterte. ...
Marcellinus und Petrus, Märtyrer
Marcellinus und Petrus starben 303 in Rom als Märtyrer. Im Jahre 826 übertrug Einhard, ein enger Vertrauter Karls des Großen, ihre Gebeine nach Obermühlheim am Main, das aus diesem Grunde „Seligenstadt" genannt wird. Dort wird ihr Fest alljährlich noch heute feierlich begangen.
Bonifatius, Bischof, Glaubensbote, Märtyrer
Der „Apostel Deutschlands", in Wessex um 673 geboren und in den Klöstern Exeter und Nursling erzogen, war Benediktiner und durch die Rom verbundene Landeskirche seiner Heimat geprägt. Nach Germanien kam er als Missionar erstmals 716 und leistete in der Folge bei den Friesen, Thüringern und Hessen erfolgreiche Bekehrungsarbeit.
Bardo, Abt von Hersfeld, Bischof von Mainz
Bardo wurde in Oppershofen (Wetterau), geboren. Er war Mönch in Fulda, dann Abt von Werden an der Ruhr und Hersfeld. 1031 wurde er, als Verwandter der Kaiserin Gisela, Erzbischof von Mainz. Im Jahre 1036 vollendete er den neuen Dom zu Mainz. Er starb am 10. Juni 1051 in Dornloh bei Paderborn. Sein Grab befindet sich im Mainzer Dom. ...
Alban, Priester, Märtyrer
Alban gehört zu den ältesten Mainzer Heiligen. Als Wanderprediger kam er nach dem Tod des heiligen Maximus mit dem heiligen Theonest nach Mainz, wo er im Kampf gegen die Arianer um 406 den Martertod erlitt. Das über seinem Grab vor der Stadt errichtete Kloster wird 758 zum ersten Mal erwähnt.
Kreszens, Aureus, Theonest und Maximus, Bischöfe von Mainz
Diese Bischöfe des römischen Mainz wurden zu allen Zeiten hoch verehrt: Kreszenz, mit dessen Name in den alten Bischofskatalogen die Reihe der Mainzer Bischöfe beginnt, Aureus, der um 406 in Mainz den Martertod fand, Theonest, der im 5. Jahrhundert als Wanderbischof nach Mainz kam, und Maximus, der in Mainz die Lehre von der Gottheit Christi gegen die Arianer verteidigte.
Petrus Faber, Ordenspriester
Der heilige Ignatius von Loyola gewann Petrus Faber als ersten Gefährten. Er war auch der erste Priester der neuen Gesellschaft Jesu. In der Zeit seines Wirkens in Mainz nahm er im Pfarrhaus von St. Christoph Petrus Kanisius in die Gesellschaft Jesu auf. Papst Franziskus hat den seligen Petrus Faber am 17.12.2013 in das Verzeichnis der Heiligen der Universalkirche aufgenommen
Rochus von Montpellier, Pilger
Anfänge der Verehrung des heiligen Rochus zeigen sich in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Die Verehrung blühte nach der Übertragung seiner Reliquien nach Venedig im Jahr 1485 auf. Im Jahre 1666, bei der letzten verheerenden Pestseuche in Europa, fand er im Erzstift Mainz eine bis heute weitreichende Verehrung (Bingen, Mainz, Mainz-Kastel, Hainhausen, Dieburg).
Hildegard von Bingen, Äbtissin, Mystikerin, Kirchenlehrerin
Nos, vota plurimorum Fratrum in Episcopatu multorumque christifidelium totius orbis explentes, de Congregationis de Causis Sanctorum consulto, certa scientia ac matura deliberatione deque apostolicae potestatis plenitudine Sanctum Ioannem de Avila, presbyterum dioecesanum, et Sanctam Hildegardem Bingensem, monialem professam Ordinis Sancti Benedicti, Ecclesiae Universalis doctores declaramus. ...
Lioba, Äbtissin von Tauberbischofsheim
Aus vornehmer angelsächsischer Familie stammend, wurde Lioba Nonne und kam, dem Ruf des mit ihr verwandten heiligen Bonifatius folgend, auf das Festland, wo sie als erste Äbtissin von Tauberbischofsheim und als angesehene Lehrerin und Erzieherin wichtige Missionsarbeit leistete. Sie starb am 28. ...
Lullus, Abt von Hersfeld, Bischof von Mainz
Der heilige Lullus war Schüler und Nachfolger von Bonifatius auf dem Mainzer Bischofsstuhl, erhielt um 780 das Pallium und ist der erste Mainzer Erzbischof. Er gründete die Klöster Bleidenstadt und Hersfeld, wo er seine letzte Ruhe fand (786).
Amandus, Bischof von Worms
Er wirkte nach der Überlieferung im 5. Jahrhundert als Bischof von Worms, wo er bald als Heiliger verehrt wurde. Der heilige Rupert, Bischof von Worms und Salzburg, hat die Gebeine des heiligen Amandus nach Salzburg überführen und dort in der Peterskirche beisetzen lassen. Amandus ist Patron der Stadt Worms.
Ferrutius, Märtyrer
Ferrutius wurde wegen seines christlichen Glaubens als Soldat zu Anfang des 4. Jahrhunderts in den Kerker geworfen, wo er auch starb. In Mainz-Kastel wurde er auf dem römischen Friedhof beigesetzt. Er war bereits zu Zeiten des Erzbischofs Lullus als Heiliger verehrt worden. Erzbischof Lullus errichtete ihm zu Ehren das Kloster Bleidenstadt, wohin auch 778 seine Reliquien übertragen wurden.
Martin, Bischof, Patron des Bistums Mainz
In Sabria, dem heutigen Steinamanger in Ungarn, geboren, kam Martin mit fünfzehn Jahren als Reitersoldat nach Gallien. Hier soll er am Stadttor von Amiens mit einem Armen seinen Mantel geteilt haben. Mit achtzehn Jahren getauft, gab er den Militärdienst auf, begab sich zum Bischof Hilarius nach Poitiers, gründete dort ein Kloster und wurde 372 Bischof von Tours. ...
Bilhildis, Gründerin des Klosters Altmünster in Mainz
Bilhildis stammte aus Hochheim bei Würzburg und gründete als Witwe zusammen mit ihrem Verwandten, Bischof Rigibert, in Mainz um 700 das Altmünsterkloster. Die Bilhildisstraße in Mainz erinnert an das Wirken der Äbtissin. Wo sich das Altmünsterkloster befand, steht heute die evangelische Altmünsterkirche. Der Schädel von Bilhildis wird im Mainzer Dom aufbewahrt. ...