Pressemitteilung und Impressionen
Im Rahmen des Neujahrsempfangs, mit dem die katholische Domgemeinde und die St. Martinsgemeinde traditionell den Tag des „Großen Gebetes“ abschließen, wurden drei besonders verdiente ehrenamtliche Mitarbeitende der Pfarrgruppe mit der St. Amandusmedaille ausgezeichnet. 2018, zur Tausendjahrfeier des Domes, hatte der Wormser Künstler Klaus Krier diese Medaille geschaffen, die 2019 erstmals verliehen wurde. Mit der Amandusmedaille soll besonderes ehrenamtliches Engagement im Rahmen der Kirchengemeinden gewürdigt werden.
In diesem Jahr wurden mit der Medaille Christine Rau, Hendrik Dierkes und Klaus Berg geehrt.
Christine Rau ist seit vielen Jahren aktive Sängerin im collegium vocale am Wormser Dom und unterstützt als Kantorin die Gottesdienste. Ihre besondere Begabung in der Öffentlichkeitsarbeit hat sie in der Mitarbeit im Öffentlichkeitsausschuss eingebracht, vor allem aber als langjährige Leiterin des Redaktionsausschusses für den Pfarrbrief „Der Mantel“, den sie, wie Propst Schäfer in seiner Laudatio unterstrich, „zu einem eindrucksvollen Medium der Kommunikation und Information“ weiterentwickelt habe. Zudem ist Christine Rau seit 2029 aktives Mitglied im Pfarrgemeinderat der Dom- und Martinsgemeinde.
Mit seinen 22 Jahren der bislang Jüngste im Kreis der Geehrten ist Hendrik Dierkes. Ihm wurde die Auszeichnung vor allem in Anerkennung seines großen Einsatzes in der Jugendarbeit der Dom- und Martinsgemeinde, als Messdiener, Gruppenleiter, Sprecher der Gruppenleiter*innenrunde und als Lagerleitung für das Zeltlager verliehen. Darüber hinaus, so Propst Schäfer, habe Hendrik Dierkes mit dem Anstoß zu Projekten wie der Hoffnungssternaktion, durch die Hilfen im Libanon und in Nigeria geleistet werden konnte, auch den Blick über den eigenen Kirchturm hinaus geweitet.
Schließlich wurde mit Klaus Berg ein Urgestein der Domgemeinde mit der Medaille ausgezeichnet. Seit Jugendzeiten hat er sich in der Kirche engagiert: als Messdiener in der Pfadfinderarbeit. Mit der Gründung der ehrenamtlichen Räte im Bistum Mainz 1968 war Klaus Berg Mitglied im Pfarrgemeinderat, zunächst in der Hochheimer Gemeinde, ab 1975 in der Domgemeinde, zuletzt bis 1991 als Vorsitzender des Pfarrgemeinderates. Seit 1991 ist Klaus Berg Mitglied im Verwaltungsrat, wo er seit 2003 als stellvertretende Vorsitzender der unmittelbare Vertreter des Propstes in allen Verwaltungsangelegenheiten ist. Darüber hinaus engagiere sich Klaus Berg bis heute auch als Lektor und Kommunionhelfer, im Caritas-Aufsichtsrat und im Diözesan-Kirchensteuerrat. „Wenn man zurückrechnet, dass Klaus Berg sein ehrenamtliches Engagement als Messdiener mit 10 Jahren begonnen hat, dann blickt er jetzt auf exakt 74 Jahre ununterbrochenen Ehrenamtes in der Kirche zurück“, stellte Propst Schäfer anerkennend fest. Klaus Berg lebe wie auch die anderen Geehrten in vorbildlicher Weise vor, was das II. Vatikanische Konzil mit seinem Appell für eine gemeinsame Verantwortung des ganzen Kirchenvolkes für die Kirche und die Gemeinde gelehrt habe.
Mit großem Beifall wurden die Auszeichnungen von den Anwesenden aufgenommen. Als besonderen Gast konnte Propst Schäfer zum Neujahrsempfang den gerade neu ernannten Generalvikar des Bistums Mainz, Dr. Sebastian Lang, begrüßen: er hatte bei dem Abschlussgottesdienst zum Großen Gebet im Dom zuvor die Festpredigt gehalten, in der er die Versammelten ermutigte, sich den Veränderungen und Wandlungen in der Kirche zu stellen, im Vertrauen, dass Gott den Weg mit seiner Kirche geht.
Kath. Pfarramt Dom St. Peter und St. Martin in Worms
14.02.2024