Petrus Faber war der erste Gefährte des Ignatius von Loyola. Er gehörte zu jenen sechs jungen Männern, die gemeinsam mit Ignatius 1534 die Gelübde ablegten und so den Jesuitenorden gründeten. Er war in der Zeit der Reformation ein aufgeschlossener und auf Ausgleich und Reform ausgerichteter Theologe. Bei den Religionsgesprächen
1540 war er als Begleiter des Päpstlichen Legaten in Worms. So ist
er auch ein guter Patron für die Ökumene.
Papst Franziskus hat ihn, den er persönlich hoch verehrt, im Jahr 2013
per Dekret heiliggesprochen.
7. h‘ 400 kg
Heiliger Heribert
Bischof – Kanzler – Freund der Armen
Dass wir die Armen und Schwachen nicht vergessen – Bitte für uns
Zu den in Worms beinahe vergessenen „Wormser“ Heiligen gehört auch der Hl. Heribert, ein Zeitgenosse des Burchard. Er wurde um 970 in Worms geboren und erhielt seine Ausbildung an der hiesigen Domschule, zur selben Zeit wie Bruno von Kärnten, der spätere Papst Gregor V. Kaiser Otto III. erhob ihn zunächst zum Kanzler für Italien und später, als Nachfolger
des Wormser Bischofs Hildebold, auch zum Kanzler für Deutschland.
Im Jahr 999 wird er zum Erzbischof von Köln gewählt. Er ist anwesend, als Otto im Jahr 1000 in Aachen das Grab Karls des Großen öffnen lässt.
Er zählt zu den großen Kölner Erzbischöfen; insbesondere wegen seiner Großherzigkeit gegenüber den Armen wird er schon bald nach seinem Tod im Jahr 1021 als Heiliger verehrt.
Seine Reliquien befinden sich in Köln-Deutz, in der von ihm gegründeten Abteikirche.
8. d‘‘ 250 kg
Heiliger Hanno von Worms
Frommer Ordensmann und weiser Bischof
Bitte für unsere Kranken und die Sterbenden
Zu den in Worms ebenfalls beinahe vergessenen „Wormser“ Heiligen gehört auch der dritte der heiligen Bischöfe von Worms: der Heilige Hanno. Kaiser Otto I. setzte ihn als ersten Abt des Benediktinerklosters St. Mauritius in Magdeburg ein. Im Jahr 950 wird er schließlich Bischof von Worms. In seiner Zeit wird Konrad der Rote, der bei der Schlacht am Lechfeld gefallen war, im Dom begraben. Am 24. Dezember 978 stirbt Hanno in Worms. Sein Grab befindet sich vermutlich im Dom.
Nach alter Tradition werden die Glockenpatrone auch bildlich auf den Glocken dargestellt. Für die Gestaltung der Glockenzier konnten wir den Wormser Künstler
Klaus Krier gewinnen, der in enger Abstimmung mit dem Glockengießer bereits intensiv an den Entwürfen arbeitet. Auch die jeweiligen Stifter der Glocken werden
auf „ihrer“ Glocke verewigt werden. So werden die Glocken klanglich wie auch von ihrer Gestaltung zu einem Gesamtkunstwerk, das in den Tagen um dieGlockenweihe, wenn die Glocken im Dom ausgestellt sein werden, auch aus der Nähe bewundert werden kann. Inzwischen steht auch der Tag des Glockengusses
fest: Am 2. Februar und am 2. März werden die Wormser Glocken bei der Fa. Rincker in Sinn gegossen. Domgemeinde und Dombauverein werden eine
Gemeindefahrt zu diesem besonderen Erlebnis organisieren. Näheres dazu erfahren Sie bald in den Gottesdienst-Informationen und den Medien.