Domplatz ohne Bauzaun Pfarrgruppe Dom St. Peter

(c) Dom St. Peter / Martina Bauer

Domplatz

Jahrelang war der Domplatz Baustelle und Bauzäune prägten das Bild. Nun konnten auch die letzten Bauzäune, die am Ende noch die Neueinsaat der Rasenfläche schützten, weggeräumt werden. Wie Dieter Rauh vom Grünflächenamt der Stadt Worms mitteilte, sei der Ende des vergangenen Jahres eingesäte Rasen gut angegangen, so dass man jetzt die Zäune abbauen konnte. Die Stadt hatte als ihren Beitrag zur Neugestaltung des Domplatzes die Neueinsaat des Rasens übernommen.

Die Domgemeinde freut sich, dass damit die Neugestaltung des Domplatzes nun abgeschlossen ist. „Wir sind zuversichtlich, dass der Domplatz von der Bevölkerung wie den Touristen gerade jetzt in den Sommermonaten gern und dankbar angenommen wird.“ Die Aufenthaltsqualität wurde deutlich gesteigert. 6 Holzbänke laden zum Verweilen ein. „Dass alle Bänke durch unterschiedliche Stifter und Sponsoren finanziert werden konnten, zeigt, dass die Wormserinnen und Wormser den Domplatz schätzen“, freut sich Propst Tobias Schäfer und dankt den Stifterinnen und Stiftern ausdrücklich, die jeweils namentlich auf den Bänken verewigt sind.

Eine weitere Maßnahme hat die Domgemeinde ergriffen: an den Ecken der Grünfläche wurden Hinweisschilder aufgestellt mit der eindringlichen Bitte an die Hundehalter: „Bitte missbrauchen Sie den Domplatz nicht als Hundeklo!“ „Es ist unglaublich, wie etwa in der Zeit, als die Rasenfläche jetzt abgesperrt war, der Weg unter den Kastanien am Ende kaum noch zu begehen war ohne in die stinkenden Tretminen zu geraten“, ärgert sich Klaus Berg vom Verwaltungsrat. Ungeniert habe man diesen Weg einfach als Hundetoilette genutzt. Hier, wo jetzt im Schatten der Bäume drei Bänke aufgestellt wurden, hatte die Domgemeinde jetzt zuerst einen ganzen Eimer voll an Hinterlassenschaften der Hunde auflesen müssen. So sei es früher auch mit der Grünflüche gewesen: Vor jedem Fest habe man erst stundenlang den Hundekot aufgelesen, damit sich nicht spielende Kinder reinsetzen. „Wir appellieren hier an die Hundebesitzer und hoffen auf deren Einsicht“, unterstreicht der Propst. „Keiner will Hunde vom Domplatz verbannen. Aber der Domplatz mit der Grünfläche ist ein ehemaliger Friedhof und Ort der St. Johanniskirche. Eigentlich sollte schon die Würde des Ortes dazu mahnen, hier nicht ein Hundeklo draus zu machen“, hofft der Propst.

Ein Bauzaun steht allerdings immer noch: unmittelbar an der Nikolauskapelle. Hier sei schon lange ein Rollstuhl-Lift beauftragt, der es Rollstuhlfahren ermöglichen soll, vom Domplatz zur Kreuzgangebene und von dort in den Dom zu gelangen. „Wir drängen die beteiligten Firmen schon lange, dass der Lift hier jetzt auch zügig installiert wird“, erläutert Jürgen Hamm, der Architekt.

Kath. Pfarramt Dom St. Peter und St. Martin in Worms
23.05.2019