Nach der erfolgten Grundsteinlegung, in der die Kirchengemeinden und der Bürgerverein bewusst aufeinander zugegangen waren und die Domgemeinde als versöhnliche Geste gestattet hatte, auch Dokumente des Bürgerprotests in den Grundstein für die Nachwelt einzumauern, und nachdem der Bürgerverein seinerseits bereits öffentlich angekündigt hat, mit einem Schweigemarsch am 10. Juli die Mahnwachen vorläufig zu beenden, hat die Domgemeinde daher den Bürgerverein aufgefordert, das von ihm bislang gestaltete Bauzaunelement abzuräumen.
„Wir wollen an dieser prominenten Stelle, unmittelbar neben der mittelalterlichen Taufpiscina, eine Darstellung anbringen, die den Besuchern einen Eindruck vermittelt, wie dieser archäologische Befund sich künftig innerhalb des Hauses präsentieren wird", erläutert Klaus Berg für den Verwaltungsrat. Außerdem müssten einige durch Vandalismus beschädigte Bauzaunbanner ersetzt werden; andere müssten mit aktualisierten Informationen versehen werden, erläutert Christine Rau für den Öffentlichkeitsausschuss der beiden Gemeinden. „Wir haben nun fast 1 ½ Jahre dem Bürgerverein eine Plattform geboten, seine Kritik an unserem Bauvorhaben an dieser prominenten Stelle kundzutun. Wir glauben, dass mit der Grundsteinlegung nun eine neue Phase eingetreten ist, in der vor allem sachliche Information über das, was an dieser Stelle entsteht, angesagt ist", ergänzt Propst Tobias Schäfer.