Lieber Bruder Volker Fey,
in wenigen Wochen beenden Sie Ihren Dienst in Worms, um in Westhofen eine neue Aufgabe zu übernehmen. Ich möchte die Gelegenheit nutzen, um Ihnen von Herzen für die gute, freundschaftliche und geschwisterliche Zusammenarbeit zu danken. Ich selbst bin nun seit 5 Jahren hier in Worms. Von Anfang an haben Sie den Kontakt gesucht. Ich habe das Ökumenische Miteinander gerade in der Zusammenarbeit mit Ihnen als erfrischend unkompliziert erfahren. Ich durfte in Ihnen einen offenen, interessierten und sehr engagierten Gesprächspartner finden. Gemeinsame Gottesdienste vorzubereiten war immer eine Freunde, weil Sie mit guten Ideen kamen. Besonders haben Sie immer darauf gedrängt, die Dinge frühzeitig in den Blick zu nehmen - für mich, der ich mehr ein Mensch der Letzten Minute bin, war das manchmal eine Herausforderung, aber vor allem haben wir uns hier sehr gut ergänzt. Ich denke an viele gemeinsame Gottesdienste, nicht zuletzt auch im Rahmen des Reformationsjubiläums oder den alljährlichen Jahresschlussgottesdienst. Ich denke an die Absprachen zum Ökumenischen Stadtgeläut. Ich denke vor allem auch an die Treue, mit der Sie auch bei geselligen Anlässen wie unserer Pfarrfastnacht oder dem Martinspatrozinium mit dem Martinsgansessen dabei waren und die Freundschaft zwischen unseren Ge- meinden gepflegt und vertieft haben.
Dass Sie nun gehen, macht mich und auch viele in der katholischen Dom– und Martinsgemeinde schon ein wenig traurig. Wir wissen natürlich, dass Sie auch in Westhofen unser Nachbar bleiben und es sicher auch in Zukunft manche Begegnungen geben wird. Das tröstet uns.
Ich durfte in den Begegnungen mit Ihnen immer spüren, wie sehr Sie geistlich verwurzelt sind in unserer gemeinsamen Berufung, mitzuwirken am Aufbau des Reiches Gottes in unserer Zeit. Das ist nicht immer leicht. Es fordert den ganzen Menschen, die ganze Person. Ich wünsche Ihnen von Herzen für den Neuanfang alle Kraft des pfingstlichen Geistes.
Gottes Segen !
Worms, im Juni 2019
Tobias Schäfer, Propst