Schmuckband Kreuzgang

Pfarrer Maximilian Wagner wird 75

wagner-maximilian-qu (c) Norbert Rau
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Datum:
Mi. 25. März 2020
Von:
Martina Bauer

Pressemitteilung

Am 29. März vollendet Pfarrer Maximilian Wagner sein 75. Lebensjahr. Geplant war an diesem Tag ein gemeinsamer Dankgottesdienst im Dom und ein Empfang auf dem Domplatz. Alle Feierlichkeiten mussten aufgrund der aktuellen Pandemie-Situation nun abgesagt werden. Man werde den Geburtstag gebührend nachfeiern, war aus dem Dompfarramt zu hören, denn in diesem Jahr steht bei Pfarrer Wagner noch ein zweites Jubiläum an: am 01. Juli sind es genau 25 Jahre, dass er im Mainzer Dom durch Kardinal Lehmann zum Priester geweiht wurde.

Pfarrer Maximilian Wagner gilt in Worms für viele als ein besonderes Original: er nimmt kein Blatt vor den Mund, sagt, was er denkt, ist aber zugleich auch nah an den Menschen und mit Leidenschaft Seelsorger. Der von ihm gestaltete mediterrane Innenhof hinter der Martinskirche, der ehemalige Kreuzgang des Martinsstiftes, gilt vielen Wormserinnen und Wormsern als ein besonderes Idyll mitten in der Stadt.

Auch sein Lebens- und Berufungsweg ist außergewöhnlich: zunächst evangelisch getauft und konfirmiert, konvertiert Maximilian Wagner schließlich zum katholischen Bekenntnis. Er arbeitet als Lehrer und Rektor einer Hauptschule in Frankenthal, dann in Worms. Nicht zuletzt motiviert und gefördert durch den damaligen Dompropst Eckehard Wolff lässt er sich 1982 zum nebenberuflichen Diakon weihen und wirkt als Diakon neben seinem Hauptberuf als Schulrektor in der Domgemeinde und in der Martinskirche. Dort, in einem Flügel des alten Martinsstiftes, wohnt er auch. Im Jahr 1995 folgt schließlich die Priesterweihe: damit wird Wagner der erste und einzige „nebenberufliche“ Priester des Bistums. Seit seiner Pensionierung im Schuldienst wirkt er ganz als Pfarrvikar und „Pfarrer an der Martinskirche“ in der Pfarrei St. Martin und der Dompfarrei. Auch der 75. Geburtstag ist für ihn kein Grund, sich zur Ruhe zu setzen: so lange es gesundheitlich geht, werde er gern seinen Dienst weiter fortsetzen, sagt „Don Massimo“, wie sich der italophile Geistliche auch gern nennen lässt. „Und so einfach pensionieren kann mich der Bischof gar nicht. Schließlich beziehe ich meine Pension ja als Lehrer vom Staat“, schmunzelt er.

 

Kath. Pfarramt Dom St. Peter und St. Martin in Worms

25.03.2020