Gemeinsam mit der ukrainischen Kirchengemeinde Darmstadt freuen wir uns auf den Besuch des Oberhaupts ihrer Kirche in Deutschland und Skandinavien.
Am Sonntag, 21. Dezember 2025, wird Bischof Dr. Bohdan Dzyurakh, Leiter der Ukrainisch-Griechisch-Katholischen Kirche (UGKK) in Deutschland und Skandinavien, in Eberstadt erwartet. Er zelebriert die „Göttliche Liturgie“ und lädt die Mitglieder der gastgebenden Pfarreien St. Josef und St. Georg sowie des gesamten Pastoralraums Darmstadt-Südost und alle Interessierten herzlich zur Teilnahme ein.
Der Gottesdienst beginnt um 13 Uhr. Im Anschluss an die Liturgie treten Kinder der ukrainischen Samstagsschule musikalisch auf. Danach besteht im Pfarrheim bei einem Empfang mit Verköstigung Gelegenheit zur Begegnung.
Aus den ukrainisch-griechisch-katholischen Gemeinden in Darmstadt, Mainz, Bad Homburg, Offenbach und Hanau werden viele Gläubige erwartet. Für diese fünf Gemeinden mit insgesamt etwa 500 Gläubigen ist Pfarrer Michael Oros zuständig. Die ukrainische Gemeinde Darmstadt hat in St. Josef eine Heimat gefunden. Rund 60 Gläubige kommen hier zweimal im Monat sonntags um 15 Uhr zur Liturgie im byzantinischen Ritus zusammen.
Dieser Ritus unterscheidet sich in Form und Ablauf vom römisch-katholischen Gottesdienst: Der Priester zelebriert dem Altar zugewandt, musikalisch begleitet von einem Chor statt Orgel. Die Liturgie dauert länger, und die Kommunion erfolgt unter beiderlei Gestalt – Brot und Wein.
Die UGKK gehört zu den katholischen Ostkirchen. Sie steht in Gemeinschaft mit der römisch-katholischen Kirche und erkennt den Papst als Oberhaupt der Weltkirche an. Der Zusatz „ukrainisch“ markiert zugleich ihre Identität als eigenständige Landeskirche. Weltweit zählen rund sechs Millionen Gläubige zur UGKK, überwiegend im Westen der Ukraine.
Pfarrer Oros kam nach Beginn des russischen Angriffskrieges nach Deutschland. Mit seiner Frau und vier Kindern (11–23 Jahre) lebt der 49-Jährige in Mainz. Von dort aus betreut er das weite Seelsorgegebiet, unterstützt von Ehrenamtlichen und seiner Ehefrau, die in der Gemeindearbeit eine wichtige Stütze ist. Griechisch-katholische Priester können vor der Weihe heiraten; danach ist eine Eheschließung nicht mehr möglich.