Schmuckband Kreuzgang

Nicht nur Glockenläuten

Recht vielfältig sind die Aufgaben der Küsterinnen und Küster. Die Vor- und Nachbereitung liturgischer Feiern zählt zu ihren Hauptaufgaben. Es geht darum, die Feier des Gottesdienstes „physikalisch“ erst möglich zu machen. Konkret heißt das: Die Kirche aufzuschließen, den Weihwasserfüllstand zu kontrollieren, die liturgischen Gefäße, die Hostien und den Messwein vorzubereiten. Den Messdienern die Schellen und die Gabenkörbchen bereitzustellen, die Kerzen und das Licht anzuzünden. Schließlich die Glocken zu läuten, dem Zelebranten die Messgewänder bereitzulegen und vieles mehr. Vor allem gilt es, als erster da zu sein und auch dann noch Ruhe und Überblick zu bewahren, wenn sich die Sakristei langsam mit Lektoren, Messdienern, Priester und vielen anderen Beteiligten füllt. Und natürlich im Fall des Falles flexibel zu reagieren und schnell eine Lösung bereitzustellen.

Geschichtlich hat sich der Dienst des Küsters aus dem Diakonen-Amt entwickelt; er ist somit einer der ältesten Gemeinde-Dienste. Die Diakone sorgten in frühchristlicher Zeit für die kirchliche Ordnung, sie öffneten und schlossen die Türen, bereiteten den Gottesdienst vor und waren für den geregelten Ablauf der Liturgie verantwortlich.

In unseren Pfarreien St. Georg und St. Josef besorgt ein Team von knapp 10 ehrenamtlichen Küsterinnen und Küstern diesen unverzichtbaren Dienst. Sie treffen sich alle zwei Monate nach dem Gottesdienst, schauen auf die kommenden Gottesdienste und Veranstaltungen in der Gemeinde und erstellen gemeinsam den Einsatzplan. So kommt jeder – nach seinem persönlichen Zeitrahmen – immer wieder zum Einsatz.

Kontakt: pfarrbuero@pfarrgruppe.de

 

 

Anzünden der Osterkerze (c) Blickpunkt 2018