Am 29. Juni war es soweit: im Rahmen des gut besuchten Pfarr- und Kitafests überbrachten die Bevollmächtigte des Genralvikars, Ordinariatsdirektorin Stephanie Rieth, und der Umweltbeauftragte des Bistums, Marcus Grünewald, den Umweltpreis 2024 des Bistums Mainz nach Eberstadt. Claudia Ehry, Vorsitzende unseres Fördervereins Katholisch.Leben.Eberstadt e.V., hatte die Umgestaltung des Innenhofs angeregt und begrüßte die Abordnung aus Mainz sowie zahlreiche Gäste aus unserer Gemeinde und darüber hinaus. Marcus Grünewald erläuterte die große Bedeutung der Klimafolgenanpassung, beschrieb die dazu eingeschlagenen Schritte des Bistums und die Rolle des Umweltpreises in diesem Konzept. Stephanie Rieth hielt die Laudatio und begründete die Verleihung des Preises. Michael Augenstein stellte den bisherigen Projektverlauf dar und verwies auf die noch folgenden Aktivitäten: "Ein Garten ist niemals ausgewachsen". Karin Lübbe, Leiterin des Umweltamts der Stadt Darmstadt, freute sich sehr über das gelungene Beispiel klimagerechter Gestaltung eines kirchlichen Grundstücks. Schließlich bat Pfarrer Christoph Nowak um den göttlichen Segen für unser Bemühen und alle Menschen, die den Grünen Begegnungsraum künftig nutzen werden.
Mehr als 200 ehrenamtliche Arbeitsstunden sind bisher in die klimafolgengerechte Neugestaltung des Gartens hinterm Pfarrheim St. Josef geflossen. Viele der fast 30 Gemeindemitglieder, die in ca. 6 Einsätzen seit Ende März bei der resourcenschonenden Neugestaltung mitgeholfen hatten, waren zur Preisverleihung gekommen - und schwitzten an diesem heißen Tag fast so stark wie bei der Gartenarbeit: das Gelände wurde von invasiven Arten, Bauschutt, Plattenbelägen und Betonfundamenten befreit und noch vor Ostern mit klima- und standortgerecht ausgesuchten Büschen, Sträuchern und Blumen neu bepflanzt nach Aspekten der Klimafolgenanpassung, standortgerecht und biodivers.
Anlässlich der Preisverleihung wurde der Garten für seine künftige Bestimmung geöffnet, zwei Tage später traf sich der Vorstand des Fördervereins erstmals im Grünen Begegnungsraum zu einer Sitzung. Die neuen Büsche sind seit Ostern prächtig angewachsen und benötigen nun noch einige Jahre, um die gewünschte Größe zu erreichen. Mit "grünem" Sachverstand erkennt man schon die Intention der Neuanlage, auch wenn vieles noch vorläufig und provisorisch ist - in jeder Hinsicht noch im Wachsen.
Zur weiteren Pflege findet künftig einmal im Monat an einem Samstagvormittag ein Gartentag statt, zu dem der Förderverein herzlich einlädt: wer Zeit und Lust hat, möge kommen und mithelfen, das Wachstum der klima- und standortgerechten Pflanzen zu unterstützen und unerwünschte Kräuter im Zaum zu halten.
In den nächsten Monaten soll außerdem geplant und angepackt werden: robuste Holzmöblierung, Beschilderung für die Pflanzen, Fassadenbegrünung, Verschattung der gepflasterten Fläche, ein Quellstein als spiritueller Mittelpunkt...
Der Förderverein wird das Projekt mit Impulsveranstaltungen zum Thema Klimafolgenanpassung begleiten.
Bringen SIe sich gerne auch mit Ihren Ideen ein - das Konzept soll leben.
Berichtet wurde über die Preisverleihung u.a. auf der Homepage des Bistums, in der Bistumszeitung "Glaube und Leben" sowie in der lokalen Presse. Nun, wir haben die Gartenerde gesiebt - und dabei offenbar Staub aufgewirbelt ...
Kontakt: foerderverein@pfarrgruppe.de