Eine Erstkommunion schafft zahlreiche Erinnerungen. Nehmen Sie sich mit Ihrem Kind Zeit, die Erinnerungen zu sortieren - sowohl die persönlichen Eindrücke als auch die materiellen Dinge wie die Fotos, Geschenke oder andere Erinnerungsgegenstände.

Eine Gelegenheit dafür sind Erinnerungsbücher. Sie gibt es in diversen Formaten und Ausführungen. Sie finden bestimmt eines, wo Sie Gedanken oder besondere Momente der Feier festhalten können. Oft ist auch Platz für Fotos oder auch Wünsche der Gäste.

Auch die Geschenke sind eine Erinnerung an die Erstkommunion. Je nachdem, was es als Geschenk gab, können Sie gemeinsam überlegen, wie und wo sie es hinstellen, aufhängen oder verstauen können, sodass es auch eine Erinnerung an die Feier sein kann.

Geschenke sind das Stichwort. Für sie und noch viel mehr fürs gemeinsame Feiern sowie den (hoffentlich) schönen Tag gilt es Danke zu sagen - allen, die dazu beigetragen haben. In der Gestaltung von Danke-Karten sind Sie völlig frei. Vielleicht orientieren Sie sich an der Einladung, Deko oder Motto, vielleicht auch an was ganz anderem. In der ganz schlichten Variante tut es auch einfach ein Foto (mit entsprechend beschrifteter Rückseite) vom Tag der Erstkommunion.

Auch die Tauf- oder Erstkommunionkerze kann (für eine gewisse Zeit) zu Hause an die Feier der Erstkommunion erinnern. 

Im Namen der "Erst"-Kommunion steckt schon die Andeutung drin, dass es auch eine Zweit-Kommunion gibt. Und dann natürlich dann auch das dritte, vierte, fünfte Mal... Die Erstkommunion war der feierliche Startpunkt. Vielleicht gibt es, wenn der regelmäßige Besuch von Gottesdiensten nicht machbar ist, besondere Gelegenheiten, wo Sie als Familie in den Gottesdienst gehen wollen. Anlässe gibt es verschiedene - besondere Feste im Jahreskreis, ausgewählte Gottesdienste für Familien, Urlaube, Namenstage oder anderes. Vielleicht ist es füe Sie auch möglich, sich mit anderen (Erstkommunion-)Familien zu einem Gottesdienst zu verabreden.

In manchen Pfarreien werden die Erstkommunionkinder auch gezielt zur Mitfeier des Fronleichnam-Festes eingeladen. Das wäre auch eine tolle Gelegenheit für eine Art Nachtreffen, wenn das nicht in anderen Zusammenhängen geplant ist.

Alles, was Ihnen in der Vorbereitungszeit gut getan hat als Familie, dürfen Sie natürlich weiterführen. Vielleicht können kleine Familienrituale weiter fortgeführt oder auch weiterentwickelt werden - Essensrituale, Gebete, besondere Familienzeiten, Sonntagsgestaltung usw.

Vielleicht hat ihr Kind ja auch Lust sich in der Gemeinde weiter einzubringen. Die Möglichkeiten sind vielfältig.

Mit der Erstkommunion kann in den meisten Gemeinden Messdiener:in werden - ein toller Dienst und ganz nah an dem Geschehen, was man bei der Erstkommunion zum ersten Mal mitfeiern durfte. Viele Gemeinden bieten für interessierte Kinder Gruppenstunden oder andere Möglichkeiten, die Aufgaben von Ministrant:innen kennenzulernen und in die Gemeinschaft der Messdiener:innen reinzuschnuppern.

Vielleicht gibt es vor Ort auch einen Kinderchor, eine Jugendgruppe oder Jugendverband, die verschiedene Angebote machen, wie zum Beispiel Gruppenstunden, Freizeiten oder Zeltlager. Vielleicht hat man auch eher Lust, sich nur punktuell einzubringen. Dann wären die Sternsinger-Aktion vielleicht das Richtige. Einfach mal nachfragen, was es bei Ihnen in der Gemeinde noch gibt.

Möglicherweise gibt es in Ihrer Gemeinde auch wenig bis keine Angebote für Kinder und Familien. Vielleicht ist auch einfach nicht das Passende dabei. Dann übernehmen Sie gerne die Initiative und gehen Sie aktiv mit Ideen auf die Verantwortlichen zu. Mit tollen Ideen und ein paar Mitstreiter:innen werden Sie mit Sicherheit offene Türen einrennen und Unterstützung bekommen. Denn Kirche ist und soll ein Lebensraum für alle sein - auch abseits der Vorbereitung auf die Sakramente!

Wer in der Vorbereitungszeit - als Familie oder Kind - Lust bekommen hat dranzubleiben, kann sich natürlich auch mit Büchern eindecken und sich daraus Anregungen holen. Passende Bücher gibt es dafür reichlich.

Lesestoff für Kinder (siehe auch Geschenke)

• "Das Buch vom Anfang von allem" von Rainer Oberthür erzählt die Geschichte vom Anfang der Welt auf zweierlei Weise - von der Geschichte des Urknalls bis zur Entstehung des Lebens und die biblische Schöpfungsgeschichte. Beide Geschichten können unabhängig voneinander gelesen werden. Aber wer sie miteinander liest, begreift: Alle Dinge, die wir sehen, können wir doppelt anschauen – als Tatsache und als Geheimnis. Ein grandios gestaltetes Buch, faszinierend und voller Entdeckungen für Kinder - und auch für Erwachsene.
• Die ganze Bibel als "Die beste Geschichte aller Zeiten" findet man in der Kinderbibel des Bibelwerks. Sie erzählt die wichtigsten und interessantesten Erzählungen der Bibel neu. Die Texte sind sprachlich angepasst und speziell für Kinder ab 9 Jahren geschrieben, sie sind aber dennoch quellentreu. Die frische Sprache und viele kunstvolle Illustrationen verschönern das Lesen.
• Kein Buch - und trotzdem viel zu lesen und zu entdecken. Auf www.reliki.de gibt es unter dem Motto "Glauben kommt von Fragen"  Infos über Gott, Glauben und Religionen –viel Spaß beim Spielen, Lesen und Entdecken.

Bücher fürs gemeinsame Lesen

• In den Geschichten des Buches "Picknick in der Badewanne" können Sie Ihr eigenes Familienleben entdecken und die Gesprächsansregungen und Aktionsimpulse zur Stärkung mit der Familie nutzen. Ideal für Familien mit Kindern im Alter zwischen 4 und 10 Jahren.
• In dem Buch "Was glaubst du?" von Rainer Oberthür finden sich anregende Briefe und Lieder zwischen Himmel und Erde für Menschen jeden Alters.
• Das "Gotteslob" (Ausgabe für das Bistum Mainz) ist das gemeinsame Gebet- und Gesangbuch aller deutschsprachigen katholischer Bistümer. Es enthält neben Liedern, Gebeten und Erläuterungen (z.B. zum Gottesdienstablauf) auch zahlreiche Familienrituale (z.B. Segnung des Adventskranzes).

Anregung für die Eltern/Familie

• Mit Kindern liegt Religion in der Luft, weil sie nach dem Warum und Gott fragen. Im Buch "Mit Kindern kommt Gott ins Haus: Wie religiöse Erziehung gelingt" finden Sie als Eltern eine Ermutigung und Anregungen, die Fragen der Kinder aufzugreifen und gemeinsam auf Suche zu gehen.
• Als ein Mut-mach-Buch für den Familienalltag mit Gott versteht sich "Das Stück Himmel über unserem Leben" von Dominik Blum und Monika Kilian. Es ist ein biblisch fundiertes, alltagstaugliches Buch und eine Ermutigung, Gott im Familienalltag zu zu entdecken.