Nach wie vor finden die meisten Taufen im Kindesalter statt. Es kommt aber immer wieder (und auch immer häufiger) vor, dass sich auch Erwachsene, die bisher nicht getauft sind, sich für die Taufe interessieren und sich dafür entscheiden als Erwachsene Christ zu werden. Die Taufe verbindet einen Menschen auf eine ganz besondere Weise mit Jesus Christus – und damit zugleich auch mit allen Christen. Sie ist die feierliche Aufnahme in die Gemeinschaft der Christen und die Eingliederung in die Kirche. Jede, die bzw. jeder, der sich zum christlichen Gott bekennt und um die Taufe bittet, kann getauft werden. In ihr drückt sich aus, dass Gott jeden Menschen, unabhängig von Geschlecht, Nationalität, Alter und Lebenssituation, bedingungslos und unwiderruflich annimmt.
In der katholischen Kirche bezeichnet man erwachsene Taufbewerber:innen als Katechumenen, die Zeit, in der sie sich auf den Empfang des Taufsakraments vorbereiten, als Katechumenat. Dies geschieht sehr individuell in Form einer persönlichen Gesprächsbegleitung oder durch den Austausch in kleinen Gruppen. Perspektivisch soll die Vorbereitung noch stärker auf der regionaler Ebene unseres Bistum stattfinden. Nicht Wissensvermittlung steht hier im Mittelpunkt, sondern das praktische „Glaubenlernen“ mit allen Sinnen und immer wieder die Frage: Was hat der Glaube mit meinem Leben zu tun?
Als Erwachsene empfangen Sie das Sakrament der Taufe gleichzeitig mit dem Sakrament der Firmung und der Erstkommunion. Ihr Taufpate oder Ihre Taufpatin, den Sie wählen können, wird Ihren Weg in die katholische Kirche weiterhin begleiten und unterstützen.
Wo bekommen Sie weitere Informationen und was sind die notwendigen Schritte? Wenden Sie sich das Pfarrbüro, Seelsorger:in aus Ihrer Wohnortpfarrei oder über das Infoportal katholisch-werden.de an eine andere Ansprechpartner:in. Hier können Sie Ihr Anliegen und alle Fragen zu Ihrem Weg zur Taufe besprechen.